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Final Fantasy 10 (Rollenspiel) – Final Fantasy 10

Seit 15 Jahren spielen Konsolen-RPG-Fans begeistert die Final Fantasy-Reihe von Square. Und endlich dürfen, nach beeindruckenden Verkaufszahlen in den USA und Japan, nun auch deutsche Spieler mit Tidus, Yuna & Co. in gefährliche Abenteuer ziehen. Wir haben mit Final Fantasy X zahlreiche schlaflose Nächte verbracht und erläutern Euch in unserem Test, auf was Ihr bei FF X gefasst sein müsst.

© Squaresoft / Square Enix

Wanderungen und Rätsel

Von Zeit zu Zeit warten in den verschiedenen Tempeln Spiras Rätsel auf Euch. Diese sind zumeist logisch und erfordern von Euch meistens das Sammeln und Einsetzen diverser Sphäroide, um Türen zu öffnen und Teleporter und ähnliches zu aktivieren.

Genau so linear wie die Rätsel gestaltet sich leider auch der Spielverlauf über einen großen Zeitraum. Es wird Euch vorgegeben, wo Ihr hinmüsst und auch die Wege sind trotz dreidimensionaler Grafik abgegrenzt und lassen Euch wenig Freiraum.

Einerseits ist dies zwar verständlich, da der Spielverlauf so die Entwicklung und Fortführung der Story unterstützt. Andererseits freut man sich natürlich umso mehr, wenn man endlich das Luftschiff bekommt und so eine weitestgehend freie Bewegungsmöglichkeit erhält.

Das geht so nebenher

Im Laufe des Spieles eröffnen sich abseits der Story noch weitere Möglichkeiten, zahlreiche Stunden mit Final Fantasy X zu verbringen.
Da haben wir zum Beispiel das Blitzball-Spiel, in dem Ihr die Kontrolle über das Team der Besaid Aurochs übernehmt, um die bis vor kurzem sieglose Mannschaft zu neuen Ehren zu führen – mit dem Nebeneffekt, dass der ehemalige Kapitän Wakka (ein Mitglied Eurer Truppe) bei Erfolgen neue Fähigkeiten lernen kann.

Insgesamt zwar nicht ganz so fesselnd wie das Kartenspiel Tetra Master der Vorgänger und auf Grund der komplexen Steuerung und Level-Up-Möglichkeiten der Spieler etwas gewöhnungsbedürftig, können die Blitzball-Duelle für einige Abwechslung sorgen.

Genau so wie die Monster-Jagd, die Euch später von einem Einsiedler angeboten wird. Hier könnt Ihr mit entsprechenden Waffen ausgerüstet, diverse Monster fangen, für die Ihr dann ansprechende Prämien erhaltet.

Durch diese optionalen Spielmöglichkeiten könnt Ihr die Gesamtspielzeit locker auf über 70 Stunden bringen, was sicherlich bei dem Einen oder Anderen für schlaflose Nächte sorgen wird.

Wieso nur?

Zwar bekommen die deutschen Spieler mit der International Version eine Fassung, die es bisher nur auf dem japanischen Markt gab und auch die Bonus-DVD mit ihren zahlreichen Features ist eine nette Beigabe, aber dafür ist die Übersetzung grandios daneben gegangen.