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FIFA 17 (Sport) – Abschirmen und Karriere machen

Zwei Wochen nach Pro Evolution Soccer 2017 ist auch FIFA 17 erhältlich – mehr zu den Unterschieden in unserem Vergleich. Electronic Arts kann sich Zeit lassen, denn der Fußball aus eigenem Hause spielt finanziell in einer ganz anderen Liga. Alleine über Mikrotransaktionen in Ultimate Team von NHL über Madden bis FIFA wurden über 600 Millionen Dollar erwirtschaftet. Im Test interessiert uns allerdings nur, was neben der neuen Frostbite-Engine in die Qualität des Spiels investiert wurde.

© EA Vancouver / Electronic Arts

Normale Karriere, Ultimate Team und Buschi

Abseits von „The Journey“ kann man auch eine normale Karriere in diversen Ligen bis hin nach Südamerika oder Japan starten, wobei man sich als Spieler eine Position aussuchen oder als Manager einen Charakter erstellen kann, der auch erstmals als Figur sichtbar ist. In beiden Positionen hat man kurzfristige und langfristige Ziele wie etwa eine Zahl an Vorlagen oder Punkten über die ganze Saison.

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FIFA 17 profitiert spielerisch vor allem vom neuen Abschirmen. © 4P/Screenshot

Die Karriere wird hinsichtlich des Feedbacksystems mit allen Vor- und Nachteilen fast genauso inszeniert wie das filmische Vorbild, nur dass hier die freischaltbaren Spezialfähigjkeiten fehlen; als Manager darf man auf ein neues Finanzsystem zurückgreifen. Natürlich wurde auch Ultimate Team mit einigen Funktionen erweitert, nicht nur um eine in allen Belangen kompatible App: Diesmal gibt es abseits der universellen Teamchemie weitere Herausforderungen. Wer z.B. eine Mannschaft mit Spielern einer Nation oder einer Liga bestückt, wird belohnt. Auch online kann man in FIFA 17 wieder aus dem Vollen schöpfen – von Freundschaftsspielen bis hin zur Liga mit Rangliste oder Pokalen.

Standards, Kommentare & Co


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Die neue Karriere ist EA hinsichtlich der Regie und Dialoge gut gelungen. © 4P/Screenshot

Was hat sich sonst getan? In der Benutzerführung freut man sich über die direkte Rückspielfunktion, die automatisch das Stadion bzw. Auswärts- und Heimposition ändert. Auch die neuen kooperativen Skill-Trainings während der Ladezeiten wissen zu gefallen, wären aber noch cooler, wenn es nicht so ruckeln würde. Zudem kann man den Ball jetzt bei Ecken und Freistößen über ein Zielvisier in die gewünschte Position im Strafraum schlagen und sich an einem neuen Elfmetersystem versuchen, das es hinsichtlich Richtung und Kraft für den Schützen etwas kniffliger macht. Und bei Freistößen darf man den Anlaufweg anpassen.

Last but not least muss man auch nochmal die guten deutschen Kommentare von  Frank „Buschi“ Buschmann und Wolff-Christoph Fuss erwähnen, denn trotz Phrasendrescherei gibt es eine angenehme Vielfalt in der Tonalität und interessante Anekdoten zur Vereinshistorie oder Spielern, zumal auch überraschend viele kleine Situationen gut besprochen werden.