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FIFA 13 (Sport) – FIFA 13

Sitzen zwei fußballverrückte Redakteure vor der Wii U. Sie spielen FIFA 13, schweigen betreten, schütteln den Kopf oder reichen stirnrunzelnd das Touchpad weiter. Fragt der eine: Soll das FIFA 12 für Arme  sein? Guck dir mal den Rasen und die Animationen an! Sagt der andere: Wenn überhaupt – ich würde lieber FIFA 11 auf PS3 oder 360 kicken. Electronic Arts lässt seine stärkste Sportspielmarke technisch und inhaltlich veraltet auf Nintendos Konsole los.

© EA Sports / Electronic Arts

Fazit

Electronic Arts, was soll das? Mal eben mit der starken Lizenz ein paar Euros zum Start einer neuen Konsole abgreifen? Wer dieses Spiel mit Messi auf dem Cover kauft und vielleicht mal mit Kumpels auf der PlayStation 3 gekickt hat, wird sein böses Fußballwunder erleben. Auf der Verpackung steht zwar FIFA 13, aber drin steckt irgendeine schnell zusammen geschluderte, um ein paar überflüssige Touch- und Koopfunktionen ergänzte sowie tatsächlich offline ruckelnde (!) Variante von maximal FIFA 12 – das geht gar nicht! Weder Physik, Animationen noch taktische Verteidigung befinden sich auf aktuellem Stand. Dieses FIFA 13, das man besser FIFA-Especially-4-U-Castrated genannt hätte, kann nicht mal mit FIFA 12 auf PS3 und 360 mithalten, was Kulisse und Spielgefühl angeht. Nicht nur angesichts der theoretischen Leistungsfähigkeit der Wii U ist diese schlampige Premiere eine Frechheit. Vollpreis verlangen, aber auch noch Modi streichen? Nur das solide Fundament rettet die Wertung auf ausreichendes Niveau. Aber wer Lust auf Fußball mit Taktik und Touch auf Nintendos neuer  Konsole hat, sollte zu Pro Evolution Soccer für Wii greifen. Da reicht übrigens PES 2008 oder 2009 – das bekommt ihr für zehn Euro und Messi ist auch aufm Cover.

Wertung

Wii_U
Wii_U

Eine Mogelpackung namens FIFA 13: Veraltete Spielmechanik, Offline-Ruckler und gestrichene Spielmodi – so nicht, EA!

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