Darüber hinaus sammelt man mit jedem Angriff Spezialenergie, die sich bei vollem Pegelstand für verheerende Kombos, so genannte Magie-Ketten, verbraten lässt. Dabei können alle aktiven Kampfteilnehmer per Knopfdruck Angriffe aneinanderreihen und im besten Fall mit einem vernichtenden Finisher, bei dem selbst der Gildenmeister mit auf den Plan treten kann, abschließen. Die Inszenierung der Angriffe ist oft spektakulär, lässt sich aber, wenn man sich sattgesehen hat, leider nicht in jedem Fall abbrechen – vor allem Lucys Urano-Metria-Angriff erfordert Geduld. Dafür lassen sich die Kämpfe bei Bedarf automatisieren. Gastcharaktere kämpfen sogar generell automatisch.
Außerdem können am Kampf beteiligte Charaktere Folgeangriffe leisten, Rüstungen brechen, Konter initiieren oder vorübergehend erweckt werden, um Gegenangriffe abzuschwächen und sonst verborgene Kampffähigkeiten nutzen zu können. Fluchtversuche sind in der Regel ebenfalls möglich. Und wenn sich Hindernisse in der Nähe des Kampforts befinden, können die durch besonders heftige Attacken sogar zerstört werden, um nach Kampfende neue Wege oder Bereiche erreichen zu können.
Ausbaubares Hauptquartier
Schön ist auch, dass gerade nicht aktive Mitstreiter trotzdem Erfahrungspunkte verdienen; wenn auch nicht die volle Menge. Durch entsprechende Baumaßnahmen im Stützpunkt lässt sich der Abschlag aber immer weiter reduzieren. Des Weiteren können Boni auf Lebenspunkte, Questbelohnungen oder Lagerfunde aktiviert und gesteigert werden. Auch ein hauseigener Laden, eine Bar sowie ein Labor zur Herstellung und Zerlegung von Ausrüstung können stufenweise ausgebaut werden. Passende Rohstoffe können als Questbelohnung, Beute von Gegnern oder von lokalen Rohstoffquellen ergattert werden.
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Die Charakterentwicklung verläuft primär auf vorgegebenen Bahnen. Neben Stufenaufstiegen mit automatischen Skill- und Werte-Upgrades können aber auch in selbst bestimmbarer Reihenfolge Ränge erhöht und Freundschaften vertieft werden, was spezielle Boni und Talente freischaltet. Über die Ausrüstung kann man ebenfalls Einfluss auf Charakterattribute nehmen. Zudem können mit bestimmten Leistungen Medaillen für weitere Steigerungen verdient, Belohnungen für die Erfüllung von Gildenzielen eingestrichen sowie Süßigkeiten gegen Crafting-Rezepte und andere Ratgeber getauscht werden.
Mangelnder Feinschliff
Nebenbei füllen sich praktische Datenbanken, Enzyklopädien und Galerien, während man per Kartenfunktion sicher Ziele ansteuert und per Schnellreisesystem Wege abkürzt. Speichern kann man abseits von Kämpfen und Dialogen eigentlich überall, während an bestimmten Stellen auch automatisch gespeichert wird. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich ebenfalls jederzeit in drei Stufen anpassen. Was sich nicht anpassen lässt, ist hingegen die Schriftgröße, die im Handheld-Modus der Switch teils recht klein ausfällt. Touch-Unterstützung gibt’s auf der Nintendo-Konsole leider auch keine.
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Am PC fehlte hingegen eine Möglichkeit, die Bildschirmauflösung manuell anzupassen, was inzwischen aber behoben wurde. Zudem gibt’s nur eine limitierte Maus- und Tastatursteuerung, weshalb ein Controller fast unverzichtbar ist. Technik und Lokalisierung sind hingegen auf allen Plattformen mau. Die oft unverhohlen voyeuristische Cel-Shading-Grafik ist eher grobschlächtig, die Texturen verwaschen und die Bildrate gerade bei Kameraschwenks trotzdem holprig – besonders auf Switch. Sprachausgabe gibt’s nur sporadisch und dann ausschließlich auf Japanisch, während man bei den Bildschirmtexten zwischen Englisch und Französisch wählen kann…