Fazit
Ich werde das Gefühl nicht los, dass man sich bei Codemasters lieber schon auf den ersten Auftritt der Formel Eins auf den neuen Konsolen im nächsten Jahr konzentriert hat, anstatt noch viel Feinarbeit in F1 2014 zu investieren. Denn obwohl die Auffrischung der Lizenz durch das veränderte Wagendesign sowie die Neu-Aufnahmen der scheußlichen Klänge aus den Turbomotoren einen etwas höheren Aufwand erfordert haben dürfte als im letzten Jahr, haben die Briten auch wieder viel durch den Recycling-Fleischwolf gedreht und sogar inhaltliche Kürzungen vorgenommen. Zudem sind Strafsystem und Schadensmodell so inkonsequent wie immer und auch Design sowie Präsentation der Spielmodi wurden quasi 1:1 übernommen. Dass mit KERS eine taktische Komponente und mit dem Einheits-Getriebe Optionen zum Schrauben unter den Tisch fallen, ist dagegen dem neuen Reglement zu verdanken. Kurzum: Spielerisch (und soundtechnisch) hatte der Vorgänger für mich mehr zu bieten. Wer also keinen großen Wert auf aktuelle Lizenzen legt und auch bei der Streckenauswahl auf Neuzugänge wie Sotschi oder den Red Bull Ring sowie Hockenheim als Wiederkehrer verzichten kann, braucht F1 2014 nicht unbedingt. Für die Premiere auf den neuen Konsolen wünsche ich mir neben einer realistischeren Fahrphysik vor allem eine modernere Präsentation der Karriere und des Flairs abseits der Strecke – diese trockenen Menüs und immer gleichen Szenen aus dem Parc-Fermé sind einfach nicht mehr zeitgemäß!Wertung
Auf der 360 präsentiert sich die Formel Eins mit sehr viel Recycling und technisch am Limit.
Immer noch die technisch beste Fassung rund um die Königsklasse des Motorsports. Trotzdem müssen nächstes Jahr größere Fortschritte her!
Wie in den letzten Jahren markiert die PS3-Version aufgrund der größten Technik-Schwächen erneut das Schlusslicht im F1-Starterfeld.
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