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Enemy Territory: Quake Wars (Shooter) – Enemy Territory: Quake Wars

Wir leben mittlerweile in Zeiten, in denen Begriffe wie »Multiplattform-Entwicklung« in der Spielebranche zum Alltag gehören. Zwar ist dieser Ausdruck nicht immer positiv behaftet, Kreuz-und-quer-Konvertierer ziehen grundsätzlich eine Spur minderwertiger Software hinter sich her. Aber dennoch ist es schon eine Besonderheit, wenn die Umsetzung eines Spiels mehrere Monate dauert. Man ist versucht, davon auszugehen, dass die zusätzliche Entwicklungszeit der Verbesserung und Erweiterung des Grundspiels zugute kommt.

© Splash Damage / id Software / Activision

Fazit

Schon auf dem PC war Quake Wars nicht der Messias aller Multiplayer-Shooter, auf Konsolen wird daraus endgültig ein »me too!«-Produkt – und zwar eines, das dem aktuellen Stand der Shootertechnik locker eine Generation hinterher hinkt. Technisch ist das Spiel nicht der Rede wert; wo auf der PS3 das Ruckeln herkommt, ist mir unerklärlich. Weniger Spieler möglich, fummelige Bedienung, hässliche Grafik, mäßiger Sound – wäre da nicht das spaßige Spielprinzip, Quake Wars wäre zur Bedeutungslosigkeit verdammt! Und in der Tat macht es nach wie vor sehr viel Spaß, mit einem gut funktionierenden Team Strogg-Gebäude zu stürmen, Slipgates zu hacken oder Versorgungskerne zu sprengen. Viel mehr bietet das Spiel allerdings nicht: Solisten machen einen weiten Bogen darum, Technikfreaks sowieso. Bleiben nur die Action-Spartaner, alle anderen greifen zu Team Fortress 2, Unreal Tournament 3 oder gleich dem perfekten Allround-Paket Call of Duty 4.

Wertung

360
360

Technisch zwei Stufen unter der PC-Fassung, spielerisch ebenfalls abgespeckt, aber immer noch unterhaltsam.

PS3
PS3

Technisch die schlechteste aller drei Fassungen, aber auch hier machen die Team-Gefechte immer noch Laune.