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echoshift (Geschicklichkeit) – echoshift

Wirft man in der Selbsthilfegruppe für PlayStation 3-Programmierer den Begriff „Mehrkern-Prozessor“ in den Raum, hallt einem ein gefährlich grollendes Echo zurück. Der Grund: Das Gehirn erwachsener Menschen kann sich die von der Konsole gewollten parallelen Prozesse nur mit Mühe vorstellen. Aber Sony bleibt hartnäckig und will beweisen, dass man mit spielerischer Leichtigkeit lernen kann, bis zu neun gleichzeitig ablaufende Vorgänge zu überblicken. Gegenstand der Beweisführung: echoshift.

© Sony Japan / Artoon / Sony

Fazit

Den eleganten Minimalismus in allen Ehren: Obwohl es spielerisch gänzlich neue Wege geht, kommt echoshift genau wie sein Quasi-Vorgänger nicht aus der Konzeptphase hinaus. Es ist unterhaltsam und fordernd, die vielen Levels nach Lust und Laune in nahezu beliebiger Reihenfolge zu meistern! Es fehlt aber die Motivation, auch nach dem kurzen U-Bahn-Spiel dranzubleiben. Zu häufig wurde das unkomplizierte Knobeln zuvor von Ladepausen unterbrochen, zu oft musste man zermürbende Fehlversuche abspulen, um den Level überhaupt zu verstehen. Unterm Strich ist echoshift allerdings auch mehr als ein weiteres interaktives Puzzle, denn die etwas verkopfte Designstudie fordert wie kein anderes Zeitverdrehen das parallele Denken in mehreren zeitlichen Dimensionen. Man verliert sich gerne in dem vertrackten Austüfteln der multitasken Chronologie – als Belohnung winken sehr ungewöhnliche, dank der mangelnden Variation aber auch recht kurze Erfolgserlebnisse.

Wertung

PSP
PSP

Ungewöhnliches Knobeln auf verschiedenen Zeitebenen – dem auf Dauer leider etwas die Puste ausgeht.