Eigentlich macht Driver so viel richtig, was Missionsdesign und Abwechslungsreichtum angeht. Leider trübt aber die KI immer wieder den Spielspaß: Zum einen ist der Gummibandeffekt hier so stark wie in kaum einem anderen Rennspiel. Liegt man zurück, fahren die
Die KI ist zu sehr an einem Gummiband festgebunden. Egal ob Bus, Last- oder Sportwagen: Driver fühlt sich toll an.
Unausgewogenes Balancing
Hinzu kommen Probleme beim Balancing: Schafft man die meisten Missionen schon beim ersten Anlauf, steigen die Anforderungen manchmal sprunghaft an. Den traurigen Tiefpunkt markiert dabei ein Abschnitt gegen Ende der Kampagne, der bei mir für den einen oder anderen Frustanfall gesorgt hat. Insgesamt wäre es vielleicht sinnvoller gewesen, dem Spieler die Wahl zwischen unterschiedlichen Schwierigkeiten zu geben und / oder bei Nebenmissionen auf ein Medaillensystem zu setzen, das sowohl Anfänger als auch Profis entsprechend fordert. So aber bleibt es bei dem Hin- und Her, das für geübte Fahrer oft zu einfach, manchmal aber eben auch abartig schwer (und unfair) ausfällt.
Tolles Fahrgefühl
Das ist bedauerlich, da neben dem variationsreichen Missionsdesign auch das zentrale Element stimmt: das Fahren. Die Entwickler von Reflections liefern genau die richtige Mischung aus Anspruch und Spaß, wenn man mit gezogener Handbremse lässig durch die Kurven driftet, reaktionsschnell dem Verkehr ausweicht oder einfach
Trotzdem: Das Fahren in Driver macht einfach Spaß! Das gilt nicht nur für die Missionen, sondern auch das freie Cruisen durch San Francisco, wo man nicht nur neue Nebenaufträge entdecken, sondern auch einfach mal abschalten kann. Ich habe mir zwischendurch immer wieder eine kleine Auszeit gegönnt, mir einen Wagen geschnappt und die Stadt erkundet. Allerdings sind einige Gebiete zunächst noch gesperrt und auch die Fähigkeit, aus dem Geschehen heraus zu zoomen und die Stadt von oben zu betrachten, nimmt erst mit der Zeit zu, wenn weitere „Shift-Ebenen“ freigeschaltet werden.
Driver: San Francisco (Rennspiel) – Driver: San Francisco
In Driver: San Francisco bekommt der Begriff Geisterfahrer eine völlig neue Bedeutung: Während Undercover-Cop Tanner nach einem schweren Unfall im Koma liegt, schlüpft er in einer Art Parallelwelt in jeden beliebigen Körper, um die Jagd auf seinen Erzrivalen Jericho mit übernatürlichen Fahndungsmethoden fortzusetzen. Klingt abgedreht? Ist es auch!

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