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Dragon’s Dogma: Dark Arisen (Rollenspiel) – Erneutes Comeback der Drachensaga

Sieben Jahre nach der Premiere von Dragon’s Dogma auf PlayStation 3 und Xbox 360 hat Capcom das Fantasy-Rollenspiel samt Dark-Arisen-Erweiterung auch für Switch veröffentlicht. Welche Figur die Drachensaga auf der Nintendo-Konsole macht, klärt der Test.

© Capcom / Capcom

Vertrauter Inhalt

Wie auf PC, PlayStation 4 und Xbox One gibt’s auch auf Switch inhaltlich kaum Unterschiede zum einstigen PlayStation-3- und Xbox-360-Original von Dark Arisen:

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Auf die Insel Finstergram sollte man sich erst nach Abschluss des Hauptszenarios wagen. © 4P/Screenshot

Man bekommt das Hauptspiel, Dragon’s Dogma, samt aller mit der neuen Insel Finstergram verknüpften oder sonst wie erschienenen Zusatzinhalte – bis auf die beiden nach wie vor fehlenden Ausrüstungs-Sets zum japanischen Fantasy-Manga Berserk. Die PC-Spielern inzwischen nachgereichte japanische Original-Tonspur glänzt ebenso mit Abwesenheit.

Auf die mit der PC-Version eingeführte Möglichkeit, die Position der Schulterkamera weiter zurückzuversetzen, müssen Switch-Spieler ebenso verzichten. Seinen plapperfreudigen Gefährten den Mund verbieten, kann man aber auch hier. Zudem hat Capcom einmal mehr auf die umstrittenen Mikrotransaktionen der damaligen Konsolen-Neuauflage verzichtet und den unbegrenzt nutzbaren Schnellreisestein früher verfügbar gemacht.

Angestaubte Technik

Für Besitzer des Originals dürfte sich eine erneute Anschaffung dennoch kaum lohnen, da es keinerlei neue Inhalte gibt und auch keine Spielstände importiert werden können.

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Auch wenn die Technik Staub angesetzt hat, sind Welt- und Gegnerdesign nach wie vor imposant. © 4P/Screenshot

Wer noch einmal ganz von vorn beginnen will, freut sich hingegen über eine sowohl stationär als auch mobil angenehm stabile Bildrate – wenngleich gegenüber der hier von uns begutachteten PC-Version klare Abstriche gemacht werden müssen.

Die Ladezeiten sind sogar angenehm kurz, massives Clipping, Pop-Ups und Fade-Ins gibt’s hingegen nach wie vor, während Charaktermodelle, Animationen und Effekte inzwischen sehr betagt, Menüführung und Speichermanagement zum Teil fast schon antiquiert wirken. Zudem ist die Schriftgröße besonders im Handheld-Modus oft sehr klein und Touch-Unterstützung wird auch nicht geboten. Dass die Switch-Fassung bereits im Tutorial abgestürzt ist, blieb aber zum Glück eine Ausnahme.

Keine Extrakosten

Spielstandsicherungen sind aufgrund der Online-Anbindungen zum Austausch von KI-Gefährten, die auch ohne kostenpflichtige Nintendo-Switch-Online-Mitgliedschaft möglich sind, nach wie vor auf einen einzigen Speicherplatz begrenzt – automatische Überschreibungen nicht vermeidbar.

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Für den Online-Verleih von KI-Gefährten muss man kein Nintendo-Switch-Online-Mitglied sein. © 4P/Screenshot

Dafür wurden mittlerweile aber kleine Lokalisierungspatzer wie das Ansprechen einer weiblichen Protagonistin als „Erweckter“ ausgebessert.

Ansonsten kann auch auf Switch gleich zu Beginn zwischen normaler und leichter sowie schwerer Schwierigkeitsstufe gewählt und später auch ein Speedrun-Modus aktiviert werden. Wer gern mehr über Inhalt, Stärken und Schwächen von Dragon’s Dogma erfahren möchte, findet hier den ausführlichen Originaltest. Die mit Dark Arisen verknüpften Neuerungen und Zusatzinhalte wurden hier näher unter die Lupe genommen.