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DragonBall Xenoverse (Prügeln & Kämpfen) – Kampf gegen die Geschichtsfälschung

Die grimmigsten Augenbrauen der Galaxis sind zurück, um sich mit gigantischen Energiestrahlen zu bekriegen. Dragonball Xenoverse soll mit seinen Online-Komponenten allerdings neue Impulse setzen. Der Spieler erstellt sich einen eigenen Krieger, der nach und nach aufgepeppelt wird und in bekannte Schlachten der Seriengeschichte einsteigt – alleine oder mit Online-Partnern. Geht das Konzept auf?

© Dimps / Bandai Namco

Fazit

In den ersten Stunden hat mich Dragonball Xenoverse noch abgeschreckt: Karge Kulissen, lange Ladezeiten, umständliche Lobbies, die zickige Kamera, Lags und vieles andere wirken ziemlich altbacken. Als ich mich an die Macken des Spiels gewöhnt hatte, wurde es aber doch noch unterhaltsam. Vor allem das Aufpäppeln und individuelle Ausstatten meines Kriegers mit coolen Spezialattacken hat mich motiviert. Außerdem gibt es neuerdings jede Menge Möglichkeiten, sich mit anderen Spielern in Quests zu stürzen. Das eigenwillige Kampfsystem erzeugt nach wie vor ein ganz eigenes, blitzschnelles Spielgefühl, bei dem sich geschicktes Antizipieren und Ausweichen sowie die Nutzung der Umgebung  und passender Spezialattacken auszahlt. Die Basis stimmt also, darüber hinaus hat Bandai Namco aber zu wenig Aufwand ins Spiel gesteckt: Es ist zwar schön, in bekannte Momente der Seriengeschichte einzugreifen, viele Kämpfe gestalten sich aber zäh oder deutlich zu einfach – vor allem, wenn man sie kooperativ angeht. Außerdem hätte man die gewaltigen Schlachten der Vorbilder heutzutage um einiges hübscher und wuchtiger umsetzen können. Trotz neuer Online-Möglichkeiten bauen die Entwickler also zu sehr auf Altbekanntes mit technischen Schwächen, können damit aber immerhin noch solide unterhalten.

Update zur PC-Version vom 2. März 2014:

Auf PC profitiert der blitzschnelle Spielablauf stark von der flüssigeren Bildrate und der sauberen Technik. Auf einem halbwegs aktuellen Spiele-Rechner kann man DragonBall Xenoverse ausgesprochen flüssig und mit sauber geglätteten Kanten spielen, was mehr Übersicht schafft und die wilden Kameradrehungen eine ganze Ecke angenehmer für die Augen macht. Schade, dass Bandai Namco PS4- und Xbox-One-Besitzer mit 30 Bildern pro Sekunde und derartigen technischen Abstrichen abspeist – bei solch schlichten Kulissen sollte ein ähnliches Ergebnis eigentlich kein Problem darstellen. Inhaltlich gibt es auf PC das gleiche Programm wie auf Konsole. Mit dem Xbox-360-Controller geht die auf die L- und R-Tasten konzentrierte Steuerung allerdings eine Spur unbequemer von der Hand als z.B. auf der PS4.

Wertung

PC
PC

Eine flüssigere Bildrate und saubere Kanten machen die blitzschnelle Action übersichtlicher und angenehmer fürs Auge.

PS3
PS3

Die PS3-Umsetzung leidet unter leichten aber regelmäßigen Ruckeleinlagen.

PS4
PS4

Trotz schwacher Technik und Macken im Spieldesign kann die Dragonball-Zeitreise mit Rollenspiel-Anleihen durchaus motivieren.

One
One

Trotz schwacher Technik und Macken im Spieldesign kann die Dragonball-Zeitreise mit Rollenspiel-Anleihen durchaus motivieren.

  1. Hab mir letztens die Time Travel Edition geholt, bin DBZ Fan und ja mir gefällts gut.
    Grafisch ist das Ding doch auch ansehnlich, Manga Style halt? Sonst wäre Civ 6 auch schei**e.
    Was ich schlecht umgesetzt finde sind die Transformationen: Super Sayajin 1 ist noch okay, verbraucht etwas Energie, sonst okay. Aber Super Sayajin 2 ist völlig sinnlos, es verbraucht viel zu schnell alle Energie, sodass man keinerlei Vorteil davon hat. Diese Transformation ist also wertlos, SSJ3 geht beim eigenen Charakter gar nicht.
    SJ sind nunmal die stärkste Rasse, darum sollte man wenigstens im Solomodus auf Balancing nichts geben und die SSJ Stufen entsprechend der Mangas umgestalten, ergo wirklich mehr POWER.
    Zudem könnte man ja beim Freezer Clan Transformationen einführen, um das auszugleichen.
    Ansonsten für Fans ein gutes Spiel, wer weiß welche PQ er zum Leveln braucht, der ist schnell dabei. Bin innerhalb von paar Stunden von Level 25 auf Level 80! Dann sind die Quests nichtmehr so schwierig ;)

  2. Habe mir das Spiel nun auch geholt und bin als DB Fan absolut zufrieden damit. Seit Ewigkeiten hatte ich mir keine DB Spiele mehr angesehen aber das Erstellen eines eigenen Charakters und die kleine Story haben mich doch dazu gebracht mir das Spiel zu holen.
    Ich hoffe das die Entwickler an der Idee eines eigenen Charakters weiter festhalten. Wäre das schön zu sehen was im laufe der Zeit daraus entstehen kann.
    Der Kritikpunkt das zu wenig Wucht in den Kämpfen ist kann ich bestätigen auch finde ich es schade das die Transformationen (siehe Cell und Freezer) nicht mehr vorhanden sind. Die Kämpfe an sich gehen aber gut von der Hand, auch da die spezial Attacken leichter einsetzbar sind (nicht mehr für 1 Kame-Hame-Ha Tasten in 10 verschiedenen Variationen drücken).
    Für die Zukunft würde ich mir wuchtigere Kämpfe und mehr Transformationen wünschen. Auch sollte das Prinzip des eigenen Charakters weitergeführt und ausgebaut werden. Für den Anfang vielleicht komplett Synchronisieren (verschiedene Stimmen zur Auswahl) und ein paar Entscheidungsmöglichkeiten?

  3. Lord Helmchen hat geschrieben:Hab deinen ganzen Beitrag gelesen und dann sah ich deine Signatur mit CoD. Muss man da noch großartig was zu sagen?
    Ganz schwacher Beitrag!
    Ich denke er hat recht!
    Ob er COD oder strategische Aufbauspiele und Dark Souls spielt ist mir eigentlich egal. COD hat seine Zielgruppe und das auch zurecht. Man muss es nicht mögen. Es kann einem auch iwann langweilig werden. (So wie mir nach 2 Spielen. Das dritte hat mir schon deutlich weniger Spaß gemacht)
    Aber jeder sollte nachvollziehen können warum das Spiel seine Zielgruppe hat ohne über dessen Niveau urteilen zu müssen...
    Dieses ist nebenbei bemerkt wenn man die Größe der Zielgruppe betrachtet warscheinlich sogar höher als von vielen Zielgruppen anderer Spiele.
    Vielleicht meinst du es auch anders aber, dass man immer meinen muss einen Beitrag nachdem zu beurteilen was der Poster spielt und nicht nachdem was er schreibt ist ganz großes Kino.
    Es gibt hier einfach Spiele, die gehated werden und andere werden heilig gesprochen. Man könnte ja auch anfangen allen Dark Souls Spieler vorzuwerfen, dass sie ihre Zeit in die Einarbeitung von Dark Souls stecken und deshalb zwischenmenschlich Versager sind. Was eine Diskussion in einem Forum mit solchen Leuten unnötig macht.
    Natürlich geschiet das nicht bei einem vom Forum anerkannten Spiel. Aber "EA-, COD- und was weiß ich was- Spieler" sind natürlich Einzeller. ;)

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