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Divine Divinity (Rollenspiel) – Divine Divinity

Sind Spiele des Genres Rollenspiel leider doch recht rar, so bekommen wir diesen Sommer innerhalb von nur einem Monat gleich zwei Kandidaten spendiert. Den Anfang machte das für gut befundene Neverwinter Nights, und fast auf dem Fuße folgt Divine Divinity von Publisher CDV. Ob der 2D-Kandidat seinem 3D-Bruder das Wasser reichen kann, klärt unser Ausflug in die Welt von Rivellon…

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Zum Glück kommen die Fertigkeiten erst Stück für Stück, also Level für Level, ins Spiel, da rollenspieltypisch für alle gewisse körperliche Attribute vorhanden sein müssen. So wird ein Magier mit schlaffen Muskeln und knabenhafter Figur nie die effektiven Spezialattacken erlernen können, wenn er nicht ein wenig mehr Pudding in seine Arme bringt.

Nie den Überblick verlieren

Um in der Flut von Charakterwerten und Aufträgen nicht den Überblick zu verlieren, werden Minimap und Tagebuch zu häufig frequentierten Anlaufstellen. Erstere sorgt stets für einen guten Überblick, denn die Ansicht lässt sich nicht zoomen und der allgegenwärtige Fog of War schränkt die Sicht auf neue Gebiete extrem ein. Wohl dem, der ein paar Punkte auf Elfensicht gesetzt hat, was den Sichtradius erhöht.

Zweites Highlight ist das Tagebuch, in dem wir fünf verschiedene Reiter anwählen können: Erst einmal werden hier natürlich die Aufträge und wichtigen Ereignisse niedergeschrieben. Erledigte Aufgaben werden farblich markiert, was für den notwendigen Überblick sorgt. Auch ein Filter, der nur die momentan wichtigen Aufträge anzeigt, steht zur Verfügung. Der zweite Reiter steht für die Automap. Diese Vollbild-Anzeige ist der große Bruder der Minimap und bietet eine komplette Übersicht des derzeitigen Areals. Sehr hilfreich ist die Notizfunktion, mit der wir eigene Anmerkung auf der Karte hinterlassen können. Die Seite der Trophäen steht hinter Reiter Nummer 3 und listet alle bisher erledigten Gegner auf. Sehr hilfreich, wenn man wissen möchte, gegen wie viele der ca. 100 Monsterarten man schon angetreten ist. Vorletzter Punkt bilden die Gespräche, wo alle bisherigen Unterhaltungen noch einmal abgerufen werden können. Zu guter Letzt haben wir noch einmal eine Auflistung der Charakterwerte. So haben es die Larian Studios vorbildlich geschafft, alle wichtigen Dinge auf Knopfdruck parat zu haben – wirklich erstklassig!

Hin und weg

Einen weiteren Pluspunkt verdienen die Teleporter. Neben festinstallierten Varianten bekommen wir gleich zu Beginn des Spiels eine von zwei Pyramiden. Haben wir auch noch die zweite im Gepäck, können wir nach Herzenslust hin- und herspringen. Nehmen wir als Beispiel einen Händler, der uns stets gute Preise für unsere Waren zahlt. Um den lästigen Weg aber nicht immer per pedes zurücklegen zu müssen, platzieren wir Pyramide #1 direkt beim Händler, und sobald unser Inventar zum Bersten gefüllt ist, nutzen wir einfach Pyramide #2 und teleportieren uns schnurstracks zurück. Wollen wir anschließend zurück ist es natürlich sinnvoll, wenn wir auch die zweite Pyramide vor unser Abreise einfach abgelegt haben.
Auf diese Weise kann man mit ein wenig Weitsicht eine Menge Zeit und Laufarbeit sparen!