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Diluvion (Action-Adventure) – Jules Verne und der Entdecker-Frust

Eine farbenfrohe sowie geheimnisvolle 3D-Unterwasserwelt auf der einen und ein charmantes 2D-Artdesign auf der anderen Seite sind die hervorstechenden Merkmale der Indie-Produktion Diluvion. Ob sich hinter der interessanten Kulisse auch ein Spiel mit Tiefgang versteckt, klären wir im Test.

© Arachnid Games / Gambitious Digital Entertainment

Fazit

Für jede gute Idee in Diluvion findet man leider auch einen Kratzer im Lack. Beinahe jedes positive Element hätte ausgebaut werden können, um aus dem Unterwasser-Abenteuer ein richtig gutes Spiel zu machen. Die Mischung aus Gebiets-Erforschung, Ressourcen-Management sowie U-Boot-Kämpfen ist unter dem Strich zwar gelungen, lässt aber häufig die letzte Konsequenz und später auch Überraschungsmomente vermissen. Die Welt per se ist interessant und möchte nicht nur über die ohnehin eher oberflächlichen Gespräche mit Crew und NPCs, sondern vielmehr durch die Umgebungen eine Geschichte erzählen. Um die dadurch entstehende Spannung aufrecht zu erhalten, gibt es aber zu viel Leerlauf sowie keine Konsequenzen für das eigene Verhalten. Es gibt verhältnismäßig viel zu entdecken, doch nur wenig davon hilft, um die Spielwelt in dieser Form greifbarer zu machen. Wenig auszusetzen gibt s hingegen am audiovisuellen Design. Zwar würde Sprachausgabe der Atmosphäre gut tun, doch die dynamische Musik, die mitunter entspannende Stille bei den Tauchgängen und die explosiven Gefechte machen einiges her. Gleiches gilt für die Kulisse, die mit stimmungsvollen 3D-Umgebungen auf der einen und einem sehr markanten 2D-Comicstil beim Umschalten auf die Innenansicht oder beim Betreten von Gebäuden überzeugt. Dennoch bleibt am Ende nur ein solider Eindruck zurück.

Wertung

PC
PC

Die Mischung aus Gebiets-Erforschung, Ressourcen-Management sowie U-Boot-Kämpfen ist durchaus gelungen, lässt aber häufig die letzte Konsequenz und später auch Überraschungsmomente vermissen.