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Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler (Adventure) – Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler

City Interactive ist eigentlich eher für simple Ballerspiele à la Terrorist Takedown bekannt. Doch mit „Kunst des Mordens“ haben sie sich erstmals aufs Adventure-Parkett gewagt, ohne jedoch wirklich zu brillieren. Jetzt erschien der zweite Teil „Die Kunst des Mordens: Der Marionettenspieler“. Hat man aus den Fehlern gelernt und den detektivischen Unterhaltunsgwert erhöht?

© City Interactive / City Interactive

Fazit

Grundsätzlich ist gegen Klone nichts einzuwenden, wenn sie denn Spaß machen. Genau das ist das Problem bei Kunst des Mordens 2 – es macht keinen Spaß. Anfangs ist man noch neugierig, vor allem wegen des packenden Intros, aber dann zieht sich die durchsichtige Serienkiller-Story so zäh dahin, dass selbst eingefleischte Krimi-Fans schnell die Lust verlieren. Die lediglich durchschnittlich geratenen Rätsel sind einfach nicht kreativ und motivierend genug, zudem ist vieles unlogisch und es gibt einfach zu wenig verwertbare Hinweise. Immer wieder muss man sich mit denselben Leuten unterhalten, was auch akustisch kein Genuss ist: Sie klingen dumpf und die Dialoge sind belanglos. Da ist also wenig, was einen bei der Stange halten könnte. Das Abenteuer ist dafür recht umfangreich, aber was bringt das schon, wenn es langweilig ist? Es ist düster und gibt sich alle Mühe zu schockieren, aber letztlich reicht es nicht an andere Spiele heran, die wirklich gruselig waren. Aus den verschiedenen Schauplätzen im Ausland wird zu wenig gemacht. Letztlich ist das Adventure genauso nichtssagend geworden wie die zweifelhaften Actionspiele der Entwickler. Daher lieber auf Still Life zurückgreifen, dessen zweiter Teil auch 2009 kommen soll.

Wertung

PC
PC

Ein liebloser Still Life-Klon, der keinen großen Spaß macht.