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Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn (Action-Adventure) – Die Abenteuer von Tim und Struppi: Das Geheimnis der Einhorn

Steven Spielbergs und Peter Jacksons Verfilmung von Tim und Struppi lockte seit dem Start Ende Oktober bereits zahlreiche Besucher in die deutschen Kinos. Wer will, kann im gleichnamigen Videospiel nun auch selbst in die Rolle des abenteuerlustigen Comic-Reporters schlüpfen. Bekommt man dabei mehr als den üblichen Lizenzmurks geboten?

© Paramount Digital Entertainment / Ubisoft

Die auch kooperativ spielbaren Bonusabschnitte wissen zu gefallen.

In den auch kooperativ spielbaren Bonusabschnitten hat man mehr Möglichkeiten.

Neben der größeren Charakter- und Aktionsvielfalt sowie der nur hier verfügbaren Koop-Funktion punkten die auch allein spielbaren Bonusabschnitte vor allem mit cleverem Leveldesign. Gerade PC- und Konsolenspieler freuen sich über dynamische Interaktionsmöglichkeiten, gelungene Sammelreize und maßgeschneiderte Bosskämpfe. Auf dem 3DS sind die Teamausflüge hingegen nicht nur zahlenmäßig überschaubarer, sondern auch deutlich kürzer und unspektakulärer. Statt kreativer Hindernisbewältigung und motivierender Schatzsuche geht es hier eher darum, möglichst schnell ans Levelende zu gelangen, um seine Bestzeiten via StreetPass mit anderen, unterwegs getroffenen Spielern zu vergleichen.


Einsamer Wettstreit


Minispiele wie Flug- und Fechteinlagen sind weniger gelungen.

Minispiele wie Flug- und Fechteinlagen sind weniger gelungen.

Auf den Wettkampfmodus, wo man die aus der Story bekannten Fecht-, Flug- und Fahreinlagen in verschiedener Form auf Punktebasis wiederholen kann, müssen Handheld-Spieler sogar komplett verzichten. Das ist aber nicht weiter tragisch, da die Minispiele vergleichsweise plump sind, nur allein bestritten werden können und recht schnell langweilen. Wer sich trotzdem dafür begeistern kann, darf die einsame Highscore-Hatz alternativ auch mit Move-, Kinect- oder Wii MotionPlus bestreiten, was die Punkteausbeute aber eher schmälert als steigert – vor allem als Pilot.

Dass man das Zubehör trotzdem nicht auch in den entsprechenden Passagen des Story-Modus‘ bemühen darf, ist jedoch seltsam – genauso wie die stiefmütterliche Nutzung der Maus am PC, die selbst beim Fliegen ignoriert wird. Wer kann, sollte also lieber gleich zum Pad greifen – was bei einem 360-Controller sogar mit passenden Tasteneinblendungen belohnt wird. Wer unbedingt in 3D spielen will, kann das neben dem 3DS auch auf PC und PS3 tun, Wii- und Xbox-Besitzer bleiben außen vor. U-Play-Nutzer schauen hingegen nur auf Wii und 3DS in die Röhre – alle anderen können entsprechende Punkte verdienen und damit alternative Kostüme und andere Extras erwerben.