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Diablo 3: Reaper of Souls (Rollenspiel) – Der Tod steht ihm gut

Diablo ist besiegt – wieder einmal. Doch das bedeutet nicht, dass sich die Helden auf ihren verdienten Lorbeeren ausruhen dürfen. Denn mit dem Add-On Reaper of Souls lässt Blizzard den Todesengel Malthael auf Sanktuario los. Ob der Kampf gegen den beflügelten Sensenmann die bekannte Formel um neue Elemente erweitert, klärt der Test.

© Blizzard Entertainment / Activision Blizzard

Das Ende ist nah

[GUI_PLAYER(ID=108437,width=300,text=Reaper of Souls bringt zahlreiche mechanische Änderungen mit sich, von denen viele auch mit dem letzten Patch im Hauptspiel integriert wurden.,align=right)]Malthael, ein gestürzter Erzengel, ist in der Fantasy-Welt von Sanktuario kein Unbekannter: Im letzten Akt von Diablo 3 spricht Tyrael von seinem Freund, der auf der Suche nach dem Seelenstein verschwunden ist. Ursprünglich als Engel der Weisheit bekannt, hat er sich bei der Abstimmung der himmlischen Heere, ob die Menschheit vernichtet werden soll, der Stimme enthalten. Doch das ist lange her. Mittlerweile kennt er nur noch ein Ziel: Zerstörung und Tod. Und nachdem Diablo es (wieder einmal) nicht geschafft hat, durch das Ende der Menschheit einen Neuanfang für Dämonen und Engel zu schaffen, liegt es nun an Malthael.

Und natürlich fällt dem Spieler die Aufgabe zu, ihn aufzuhalten. Wie so häufig ist die erzählerische Basis gut, wird aber abseits der sehr guten Zwischensequenzen belanglos transportiert. Man kann zwar während des gesamten fünften Aktes, der bei vielen in etwa zwölf bis 15 Stunden (auf „Schwer“ oder „Experte“) in Anspruch nehmen dürfte, mit vielen Figuren in der Zuflucht der Menschen sprechen. Doch da die Präsentation dieser Gespräche so dürftig wie im Hauptspiel ist, werden die dahinter stehenden Geschichten und Geschichtchen in Reaper of Souls (RoS) unnötig entwertet.

Neu, neu, neu


Mit der Erweiterung halten neue Gegner, neue Bosse und neue Umgebungen in Sanktuario Einzug. Auffällig dabei: Der Grundton ist deutlich düsterer als im Hauptspiel. Mit dem Ex-Weisheits- und nun Todes-Engel als unaufhaltbar scheinenden Antagonisten baut Blizzard eine unheilvolle Atmosphäre auf, die sich auch in deutlich dreckigeren, häufig vom Krieg vernarbten und mit Leichenbergen vollgestopften Umgebungen äußert.

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Bei der Mystikerin kann man per „Transmogrifikation“ das Aussehen der seltenen und legendären Gegenstände verändern. © 4P/Screenshot

Und damit hat mich der Sensenmann positiv an das Dunkle und das Geheimnisvolle von Diablo 2 erinnert. Diese Rückbesinnung fand in Reaper of Souls auch noch hinsichtlich eines anderen Aspekts statt: Levelgestaltung. Im Hauptspiel wurden zwar die Inhalte der einzelnen Karten jeweils neu ausgewürfelt. Das grundsätzliche Layout der Umgebung blieb aber bestehen.

Hier werden in den Abschnitten des fünften Aktes jedoch alle Teile aus dem Zufallsbaukasten entnommen. Und damit nicht nur die Bestückung des Areals mit Monstern, Schatztruhen, Ereignissen oder zerstörbaren Objekten, sondern vor allem der Abschnitt an sich. Dadurch behalten die Gebiete eine gewisse Frische und ein Überraschungsmoment. Und wie wichtig dies ist, merkt man spätestens dann, wenn man mit einem seiner „alten“ Charaktere wieder in die Levels der Akte 1 bis 4 zurück kehrt und man allerorten bekannte Gefilde sieht oder durch Katakomben streift, deren Layout man beinahe auswendig kann. Apropos Charaktere: Mit dem Kreuzritter spendiert man eine neue Klasse. Als Nahkämpfer ist er unter dem Strich zwar nicht ganz so potent wie der Barbar. Doch dies wird durch seine potente, häufig auf Gegnergruppen ausgerichtete Himmelsmagie wieder wettgemacht. Die nahezu unheimliche Fähigkeit Blizzards, ein ausgewogenes Spielerlebnis ungeachtet der Figurenauswahl aufzurufen, ist auch hier deutlich zu spüren.


  1. OriginalSchlagen hat geschrieben: Ich hatte mit D3 keinen Wochenlangen Spielspass. Die immergleichen vier Kapitel - resp. dreinheinhalb - wie ein Hamster im Laufrad ewig und drei Tage abzuklappern ist mir nunmal auf dauer zu stumpf.
    Dann ist dieses Genre aber grundsätzlich nichts für Dich.

  2. bimek hat geschrieben:
    OriginalSchlagen hat geschrieben:Nur einen neuen Akt und Charakter. Für 40.- € ist das dann doch zu wenig des Guten. D3 hatte bereits einen beachtlichen Preis für ein PC-Spiel.

    40€ für wochenlangen (oder mehr) Spielspass ist zu viel ?
    TombRaider oder CoD für 60€ ist OK weil es kein "Addon" ist, gelle ? :Vaterschlumpf:
    F2P mmos mit 5€ für etwas Inventar, 7€ für nen roten Hut, 100+€ für Munition usw usw werden voll akzeptiert, aber Spiele / Addons, die echten Wert haben, werden im Web mittlerweile gebasht....
    Verschobenes Weltbild ..... echt mal 8)
    RoS ist Klasse und jeden Cent wert !!
    Was erzählst und unterstellst du für nen Schwachsinn?
    Ich hatte mit D3 keinen Wochenlangen Spielspass. Die immergleichen vier Kapitel - resp. dreinheinhalb - wie ein Hamster im Laufrad ewig und drei Tage abzuklappern ist mir nunmal auf dauer zu stumpf.

  3. Falagar hat geschrieben:nur dieses ewige Diablogebashe und parallel das PoE in den Himmel gelobe find ich persönlich halt nicht so für korrekt, da wie geschrieben PoE durchaus seine massiven Probleme hat.
    Das kleine Indie-Entwicklerstudio wird bei den meisten Forenusern immer besser wegkommen als die großen Majors, die laut einigen Usern ja nur auf unser Geld aus sind, während die Indies das aus Liebe zum Spiel und seinen Fans machen.
    Ich würde gerne mal einen Blick in das Forum eines Paralleluniversums werfen, in dem PoE von Blizzard und Diablo von GGG gemacht wurde...

  4. Nanimonai hat geschrieben:
    Falagar hat geschrieben: Ich hab zu Release von PoE im Oktober geholt.... ich hatte keine externe Hilfe - nach rund 50 Stunden war ich mal um das Spiel mit seinen Trading und Craftingmöglichkeiten soweit zu überblicken, um zumindest mal ca. 70% des Spieles zu überblicken.
    Es fällt mir schwer, das zu glauben... aber vermutlich wirst Du mich da auf Dein 70% Sicherheitsnetz hinweisen.
    Es ist ohne Recherche nahezu ausgeschlossen, dass man auf die wichtigsten Tradingmöglichkeiten kommt. Ich vergleiche das mal mit dem Rabennest bei Demon´s Souls. Klar, man kann jede erdenkliche Kombination testen, irgendwann findet man schon etwas passendes, aber während dieser Zeit hat man vermutlich den Großteil der wirklich wichtigen Items einfach vernichtet.
    Nene du verstehst mich da falsch - mit externer Hilfe meine ich irgendwelche Kumpels die das Spiel bereits seit der Beta gespielt hätten, nicht irgendwelche Inetseiten - die habe ich mir natürlich innerhalb der 50 Stunden selbst recherchiert aus den diversen Foren.... aber die Ersetzen ja nicht die persönlichen Erfahrungen von Spielern - gerade was Itemwerte angeht stehst du als unbedarfter Spieler erstmal völlig ohne Plan da....
    @ Christoph W
    Ich spiele ja im Prinzip nix anderes als HNS, RPG oder Strategie (3-4 Spiele im Jahr) - von daher gehen die 400 stunden auf den Zeitraum ganz in Ordnung (sind ja auch die Afkzeiten mit drin) - es hat auch durchaus viel Spass gemacht, nur dieses ewige Diablogebashe und parallel das PoE in den Himmel gelobe find ich persönlich halt nicht so für korrekt, da wie geschrieben PoE durchaus seine massiven Probleme hat.

  5. Christoph W. hat geschrieben:...undhat mich als einer der entscheidenden Faktoren auch zum Aufhören bewegt.
    Bei mir war es leider der mangelnde Support, als mein Account kompromittiert wurde und sich GGG nicht bereit erklärt hat, der Sache auf den Grund zu gehen. Das ist dann wohl leider der Fluch des f2p.

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