Fazit
Seit der ersten Ankündigung habe ich mich als erklärter Fan der Arbeit von Tomonobu Itagaki auf Devil’s Third gefreut. Und diese Vorfreude hat auch nicht gelitten, als Nintendo die WiiU-Exklusivität der Action verkündete und ich damit nach Bayonetta 2 einmal mehr das Gefühl hatte, dass sich die Anschaffung der Konsole gelohnt hat. Doch nicht einmal die euphorische Vorfreude konnte die Ernüchterung kaschieren, die sich im Prinzip kurz nach dem Einschalten einstellte und mich über die gesamte Spielzeit begleitet hat. Devil’s Third will viel. Es will ein Shooter sein wie Call of Duty. Es will brachiale Nahkampf-Action à la Ninja Gaiden zelebrieren. Es will eine filmreife Story erzählen. Und es möchte Mehrspieler-Standards setzen. Doch egal in welchen Bereichen man sich umschaut, ist die Premiere des Valhalla Game Studios im Bestfall biederer Durchschnitt – all zu häufig noch nicht einmal das, vor allem auch erzählerisch . Ist Devil’s Third das schlechteste Spiel, das Nintendo je veröffentlicht hat, wie ein amerikanischer Kollege im Vorfeld schrieb? Nein, denn dann müsste man die Existenz von Spielen wie Wii Music ebenso abstreiten wie die des vierten Indiana-Jones-Filmes. Doch diese Action ist durchweg gewöhnlich und entgegen Itagakis Natur vollkommen unspektakulär. Nintendo hat sich im Gegensatz zum schlauen Bayonetta-2-Schachzug mit dieser Exklusivität keinen Gefallen getan.Wertung
Itagaki scheint nur noch ein Schatten seiner selbst zu sein. Devil's Third bietet generische Action ohne nennenswerte Höhepunkte, aber immerhin hohem Splatterfaktor.
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