Fazit

Auf dem iPad spielt sich dieses Deus Ex wie ein hübscher, aber fauler Kompromiss. Das ist ein vorzeigbares, zwischendurch unterhaltsames Abenteuer, das auf den ersten Blick an die Stimmung aus Human Revolution erinnert. Aber obwohl die Story parallel zu dessen Ereignissen spielt und man Entscheidungen treffen darf, kann die Regie keine Sogwirkung entfachen – zwischen diesem Spiel mit Ben Saxon und jenem mit Adam Jensen in der Hauptrolle liegen qualitativ Welten. Zwar ist die Steuerung in ruhigen Situationen überraschend präzise, aber in der Hitze des Gefechts verliert man schnell die Übersicht und wird von stellenweise miserabler KI enttäuscht. Besser als die mangelhafte Action funktioniert das Schleichen, denn hier kann man einige spannende Momente erleben. Trotzdem wird auch beim subtilen Vorgehen im Vergleich zum Original zu häufig klar, dass man hinsichtlich Figurenverhalten, Missionsdesign und Regie ein Deus Ex zweiter Klasse vor sich hat. Warum muss man ein immersives Echtzeiterlebnis überhaupt auf Tablets oder gar Mobiltelefonen anbieten, wenn man weiß, dass man letztlich so viele Abstriche in Kauf nehmen muss? Hier hätten sich eher PS Vita oder 3DS angeboten! Auf dem iPad hätte ein rundenbasiertes Abenteuer mit Stealthfokus zu einem konsequenteren Ergebnis geführt.

Wertung

iPad
iPad

Auf dem iPad spielt sich dieses Deus Ex wie ein hübscher, aber fauler Kompromiss – hektische Action trifft auf nur stellenweise unterhaltsames Schleichen.

iPhone
iPhone

Auf dem iPhone ist Deus Ex auch sehr ansehnlich, aber auf dem kleinen Schirm häufen sich die Fehltipper.