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Deus Ex: Mankind Divided (Rollenspiel) – Actio und Reactio

Apartheid: Eidos Montreal nutzt einen schweren Begriff, um die Geschichte eines Videospiels zu beschreiben. Selbstzweck? Marketing? Oder gelingt es dem kanadischen Studio tatsächlich, die Realität der Rassentrennung auf eine Zukunft zu übertragen, in der Menschen mit künstlichen Körperteilen an den Rand der Gesellschaft geschoben werden? Im Test könnte Deus Ex: Mankind Divided beweisen, dass Videospiele mehr tun als spannend zu unterhalten.

© Eidos Montréal / Nixxes / Square Enix

Pro & Kontra

Gefällt mir

  • gut erzählte Geschichte mit interessanten Entwicklungen
  • enges Einbinden des Spielers in Erzählung und Umgebung Jensen löst Probleme nicht als Held von außen
  • glaubwürdige, vielschichtige Charaktere
  • interessante Geschichten und Aufträge abseits des roten Fadens
  • schwierige Entscheidungen und nachvollziehbare Konsequenzen in kleinen und großen Situationen
  • glaubwürdiger Schauplatz mit vielen spielerisch und erzählerisch zusammenhängenden Elementen
  • große Handlungsfreiheit beim Erkunden der Umgebung und Erledigen von Aufgaben
  • viele Wege führen an und um jedes Ziel Charakterentwicklung bestimmt mögliches Vorgehen
  • etliche Informationen über Welt und Personen über E-Mails, Bücher, Unterhaltungen und mehr
  • gute Übersicht dank Blick durch die Wand, dessen Einsatz zeitlich stark begrenzt ist
  • augmentierte Gegner verfolgen Jensen im Kampf sehr schnell und über verschiedene Geschosse
  • modifizieren und verbessern aller Schusswaffen sowie schneller Wechsel der Waffen-Funktionen
  • umfassende taktische Optionen im Kampf durch verschiedene Munitionstypen, Minen, Granaten, Wege und mehr
  • cool: Analyst im Hauptquartier beschreibt auf Wunsch Verdächtige im Zentrum der Ermittlungen
  • stilistisch eindrucksvolle Schauplätze vor allem im ersten Drittel des Spiels
  • zahlreiche Optionen zum An- und Abwählen hilfreicher HUD-Anzeigen
  • New Game mit allen zuvor erspielten Fähigkeiten und Gegenständen
  • Breach-Modus: kurzzeitig unterhaltsame Herausforderungen abseits des eigentlichen Spiels

Gefällt mir nicht

  • Wachen patrouillieren auf komplett vorgezeichneten Routen
  • auch spätere Gegner suchen nicht hartnäckig genug
  • Figuren reagieren mitunter gar nicht oder auf nicht nachvollziehbare Weise z.B. auf Einbrüche in ihre Wohnungen
  • relativ unhandliche/träge Steuerung, Jensen greift Vorsprünge beim Springen z.B. nicht zuverlässig
  • gelegentliche unlogische oder fehlerhafte Ereignisse lassen Jensen entdeckt sein oder Zivilisten unvermittelt in Panik ausbrechen
  • fehlender Nahkampf ohne aufgeladene Batterie wirkt noch immer unangenehm starr
  • Umgebung beim Hacken kaum hör
  • und sehbar bevorstehendes Entdecktwerden ist praktisch nicht erkennbar
  • kleine logische Brüche in Missionsstruktur: Zugangskarte kann z.B. nicht aus einfachem Schubfach genommen werden
  • Kistenstapeln dank seltsamer Physik mühevoll und frustrierend
  • Breach
  • Modus: Schwerpunkt auf schnellem Erledigen passt nicht zu Steuerung und Spielkonzept
  • Breach: Manche Bestmarken nur durch in Booster
  • Packs erhältliche Extras erreichbar
  • schwache Technik: Rechner über empfohlenen Systemvoraussetzungen stellt stotterndes Bild dar Einstellungen erst zwei Stufen niedriger meistens flüssig
  • sehr langes Laden beim Wechsel zwischen den zwei Stadtteilen

Versionen & Multiplayer

  • Sprachen: Deutsch, Englisch u.a.
  • Schnitte: Nein
  • Splitscreen: Nein
  • Multiplayer & Sonstiges: Kampf um Ranglistenpunkte im Breach-Modus

Vertrieb & Bezahlinhalte

  • Online-Aktivierung: Ja
  • Online-Zwang: Nein
  • Account-Bindung: Ja
  • Sonstiges: Separate Missionen sind u.a. im Season-Pass erhältlich
  • Verfügbarkeit: SteamEinzelhandel
  • Hauptverfügbarkeit: Digital,Einzelhandel
  • Verfügbarkeit digital: Steam
  • Bezahlinhalte: Ja