Highnoon mitten zwischen CPU und Grafikkarte: Spellbounds Taktikspiel Desperados verspricht wirklich spannendes Schleichen und Tricksen quer im Wilden Westen. Als Spieler übernehmt Ihr die Rolle von John Cooper, einem Söldner, der einer von Überfällen gebeutelten Eisenbahngesellschaft aus der Patsche hilft – gegen Bares natürlich. Ob Desperados den bisherigen Echtzeit-Taktik-Klassenprimus Commandos vom Thron verjagen kann, lest Ihr in unserem Test.
Sechs Freunde gegen Tod und Teufel
Cooper hat zwar als ehemaliger Soldat einiges drauf, aber alleine geht gar nichts. Also macht sich John auf die Suche nach ein paar schlagkräftigen Weggefährten.
Zuerst kommt Sam dran: Er kann gut mit Sprengstoff umgehen, betäubte Gegner fesseln und MGs bedienen.
Als nächster kommt Doc McCoy – der gute Doktor hat nur ein kleines Problem: Er soll bald gehängt werden. John und Sam machen sich daran, den Pillendreher zu befreien und inszenieren kurz vor der Hinrichtung ein geschicktes Ablenkmanöver, um den Doc aus seiner misslichen Lage zu befreien. Der Gute kann, wie sein Name schon sagt, ganz ordentlich mit dem Medizinkoffer umgehen und heilt Team-Mitglieder. Außerdem ist er ein begabter Schütze und hat immer seine Scharfschützen-Pistole dabei.
Ein weiteres Mitglied von Johns Personal ist Kate O´Hara. Sie ist hauptsächlich für effektive Ablenkung da, kann aber -wenns hart auf hart kommt- auch zupacken bzw. abdrücken. Durch einen Trick mit ihrem Strumpfband wird ihr selbst der treueste Mann schnell hörig und auch sehr unaufmerksam, was er spätestens merkt, wenn Cooper ihn von hinten niederschlägt, während er Kate beobachtet. Die gute Kate hat auch noch einen praktischen Handspiegel, mit dem sie Gegner kurzzeitig blenden kann und damit deren Sichtradius einschränkt. Der Spiegel kann auch als eine Art Fernzünder benutzt werden, da man mit ihm Schießpulver aus größerer Entfernung entzünden kann.