Eigentlich sind dies gute Voraussetzungen für eine ansprechende Fortsetzung. Doch das Kontrollsystem wurde verschlimmbessert: Ihr habt eine Taste für Schläge, eine für Tritte und eine für Griffe, sowie eine weitere für „Power-Modifikationen“. Könnt ihr erfolgreich einen Griff ansetzen, habt ihr wiederum die Auswahl aus zwei Varianten.
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Ratet mal, wohin der Tritt zielt? AUA! |
Zusätzlich gibt es noch die Möglichkeit, aus dem Laufen heraus seine Angriffe anzusetzen. Doch auch wenn dies nach viel klingt, macht das Summa Summarum: weniger als bei der Konkurrenz!
Dafür habt ihr jetzt allerdings die Möglichkeit, sowohl die Zuschauer in den abwechslungsreich gestalteten Kampfgebieten als auch die Umgebung und Gegenstände einzusetzen. Das heißt, ihr könnt euren Gegner z.B. in die Zuschauer schubsen, wo er festgehalten wird und ihr daraufhin mit Publikumshilfe versuchen könnt, seine Lebenslichter auszublasen – oder ihr befördert ihn Kopf voran in die Jukebox. Und wenn es ganz hart auf hart kommt, könnt ihr ihn in einem Abschnitt sogar vor eine nahende U-Bahn werfen!
Doch der Stellenwert wurde zu stark auf diese Interaktionen ausgelegt und dementsprechend eintönig gestalten sich die Kämpfe – auch wenn die gut agierende KI euch fordert und die Auseinandersetzungen entsprechend spannend verlaufen. Auf Dauer habt ihr aber im Vergleich zu ähnlichen Spielen ein ausnehmend kleines Schlag-Repertoire in den zugegeben schnellen und extrem dynamischen Kämpfen.
Zu viert wird die Action extrem brachial!
Allerdings kommt durch die verschiedenen Stile etwas milderndes Salz in die Suppe. Bei der (nicht gerade üppigen) Charakter-Erstellung habt ihr die Wahl aus fünf Kampfstilen, die alle ihre eigenen Move-Sets haben: Street Fighter, Kickboxer, Martial Arts, Wrestling und Submission.
Im späteren Verlauf habt ihr die Möglichkeit, eure in den Kämpfen verdienten Punkte nicht nur für eine Verbesserung eurer Grundeigenschaften auszugeben, sondern auch in neue Kampfstile zu investieren. Und auch wenn sich die Anzahl an Bewegungsmöglichkeiten nicht großartig ändert, kommt durch die Kombos Abwechslung ins Spiel. Ein Kämpfer, der sich für eine Mischung aus Kickboxer, Wrestling und möglicherweise noch Street Fighter entschieden hat, kämpft etwas anders als einer, der mit Martial Arts und Submission ans Ziel kommen will.
Allerdings könnt ihr euch nicht selber aussuchen, welche Standardmoves ihr favorisiert – ihr müsst mit dem vorlieb nehmen, was euch angeboten wird.
Da verschiedene Arenen und die auch jeweils mit unterschiedlichen Stilmischungen kämpfenden Gegner jeweils etwas andere Taktiken erfordern, kommt hier zumindest ansatzweise der Tiefgang auf, den man bei den Kontrolloptionen vermisst.