Veröffentlicht inTests

Deadly Premonition (Action-Adventure) – Deadly Premonition

„Meinen die das ernst?“ Die Frage ist keine metaphysische Analyse ausgebuffter Erzählstrukturen – sie beschäftigt mich ganz akut. Denn es ist verdammt schwierig, Deadly Premoniton auf die Schliche zu kommen. Ist es nur eine unbeholfene Fingerübung? Ist es ein cleverer Geniestreich? Irgendwie beides? Ich spiele Deadly Premonition mit dem jetzt veröffentlichten Director’s Cut zum zweiten Mal. Und zum zweiten Mal stelle ich fest: Dieses hässliche B-Spiel hat einen Verriss ebenso verdient wie ein Loblied.

© Access Games / Rising Star Games / Iginition Entertainment

Fazit

Deadly Premonition – dieses Spiel ist ein Widerspruch in sich. Auf der einen Seite ein an Twin Peaks erinnernder Thriller mit schrägen Figuren sowie zahlreichen Anspielungen auf Filme und Spiele. Auf der anderen Seite eine technische Zumutung, die noch schlechter klingt als sie aussieht. Fast drei Jahre nach dem Original ändert der Director’s Cut daran gar nichts. Spielerisch steckt in diesem Relikt, das beinahe zwei Konsolengenerationen alt scheint, allerdings noch immer das Mysteryabenteuer, das Alan Wake ursprünglich sein wollte: Der Alltag der weitläufigen Kleinstadt-Idylle ist glaubwürdiger als der jedes GTA oder Red Dead Redemption! Nein, ein gutes Spiel ist das längst zum Kult erklärte Deadly Premonition auch heute nicht. Die Ehrung zum besten B-Game des Jahres hat es sich aber einmal mehr redlich verdient!

Wertung

PS3
PS3

Genialer Trash? Wer durch die hässliche Fratze blicken kann, erlebt einen faszinierend schrägen Mystery-Thriller.

Anzeige: Deadly Premonition Directors Cut kaufen bei Amazon logo

Die mit „Anzeige“ oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.

  1. Cpt. Trips hat geschrieben:So jetzt mal Butter bei die Fische.
    Was ist denn bei der PS3-Version nun mit der Framerate. Läuft das Spiel flüssig oder nervt es einen, wenn man die Xbox Version kennt?
    Hab es vor einem Jahr gespielt und würde mir das Remake noch mal gönnen, nur hab ich keinen Bock auf miese Framerate.
    http://www.giga.de/spiele/deadly-premon ... end-macht/
    ??????? Was sagt ihr?
    Ich finde es auch etwas seltsam, dass manche Magazine die meist unterirdisch niedrige Framerate der PS3-Version nur beiläufig oder gar nicht erwähnen. Das GIGA-Video spricht jedenfalls Bände:
    http://www.youtube.com/watch?v=34Ie5K79Uwk

  2. Hab es jetzt auch endlich aus England bekommen, die Vorfreude ist/war riesig...doch: man kann die subtitles nicht deaktivieren!! Ich könnte kotzen. Wie ich Bildschirmtexte hasse..wer ist bitte auf die Idee gekommen die fest zu implantieren. Da gönd isch durschdrehn, alles kaputtschlahn :?

  3. Sieht ja extrem trashig aus, hab mir ein Lets Play angesehen (nur die ersten 40 Miuten ca.) ich glaub das muss ich mal für nen 20er oder so kaufen, könnte aber eher was für den Winter sein wenn ich mir die Atmosphäre so ansehe. Hat ja echt viele gute Nutzerbewehrungen. Irgendwie sehr interessanter Titel :lol:

  4. Randum hat geschrieben:
    Ich bin 78 gebaut, hab die 90er volle Lotte mitbekommen, aber ich hab da nur noch Scooter und Mo-Do in Erinnerung :-) ...mit Nirvana meinst du sicher 'nevermind'. Aber das war ja fast kein nirvana mehr. Für mich pers. kein gutes Jahrzehnt... Aber soo schlecht wars auch nicht.

    Naja, alles nach der Bleach war von Nirvana in den 90ern. Also Nein, ich meine nicht nur die "Nevermind". Bleach ist auch super aber für mich im Endeffekt doch das schwächste Album von ihnen. Jetzt nur meine Meinung.
    Im Prinzip haben sie vieles was die 80er ausgemacht hat symoblisch in ihrer Musik zerstört.
    Aber Nirvana war ja nicht die einzige wichtige Band. Will das aber hier auch nicht detailliert ausführen, weil wir eh schon sehr OT sind.
    Mir geht's aber wie Enkidu. Finde das letzte Jahrzehnt auch recht identitätslos.
    Massig gute Musik - aber wenig Brauchbares im Mainstream und viel zu viel Retro-Misch-Masch in allen Bereichen. Da wurde ja alle paar Jahre ein anderes vergangenes Jahrzehnt aufgewärmt.

  5. Chibiterasu hat geschrieben:Warst du da noch ein Kind oder schon über 20?
    Musikalisch war das ein sehr interessantes Jahrzehnt, wenn auch mit großer Kluft zwischen Musikhistorie (Nirvana und Co.) und absolutem Trash (Barbie Girl etc.).
    Und es war imho bis jetzt das beste Jahrzehnt was Videospiele angeht.
    Was ist daran zum Vergessen?

    Vor allem hatten die 90er insgesamt mehr Charakter, als die 2000er. Ich empfand die als ziemlich identitätslos und fade, dass ich kaum besondere Emotionen beim erinnern dieses Jarhzehnts empfinde.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1