Da ist z.B. York, der fast sein ganzes Tun mit Zach bespricht und schnell wird deutlich, dass dieser Zach keinen Geringeren darstellt als den Spieler, also mich. Und nicht nur zum Selbstzweck: Das Spiel setzt manche Klischees und Gewohnheiten so zielsicher ein, dass
man ihm eine Gratwanderung zwischen Hommage und Satire unterstellen möchte. Wäre es nur nicht so holprig inszeniert, dass ich mir verdammt noch mal nie sicher bin, ob die verquere Überzeichnung beabsichtigt ist oder versehentlich geschieht!
Dasselbe gilt für die schrägen Einwohner des skurrilen Städtchens: Ich kann heute noch nicht sagen, ob ihre Marotten als absonderliche Charakterzüge gedacht waren oder sich aus Versehen eingeschlichen haben. Liest man bei Director Hidetaka Suehiro zwischen den Zeilen, trifft wohl beides zu. Deadly Premonition ist ein mächtig ambitioniertes Projekt, dessen durchschimmernde Brillanz von handwerklichen Schwächen zu einem seltsam faszinierenden Trash-Spiel zermahlen wird.
Man vergesse nicht das glaubwürdige Voranschreiten der Zeit; immerhin folgen alle Einwohner einem Tagesablauf, so dass York außerhalb der Öffnungszeiten nichts einkaufen kann. Kommt er zu spät zum Essen, muss er sich mit teuren Snacks selbst versorgen. Er sollte sich außerdem rasieren, seine Anzüge waschen, den Wagen auftanken
und er muss überlegen, wann er einen Verdächtigen Zuhause antrifft und wann nicht. Tatsächlich wird York manche Ereignisse nie erleben, wenn er zum entsprechenden Zeitpunkt gerade etwas anderes macht – diese Konsequenz ist bemerkenswert!
Zum Glück ein Kinderspiel
Die langweiligen Schläuche voller grauschwarzer Untoter, das dröge Schießen und Kloppen, das wollte Suehiro übrigens gar nicht im Spiel haben. Seine Geldgeber bestanden aber darauf und so quäle ich mich auch im Director’s Cut mit den Zombiegeistern herum. Der Regisseur hatte wohl darüber nachgedacht, sie zu entfernen, dafür hätte er sein Spiel allerdings zu großen Teilen umschreiben müssen. Einige schon auf Xbox 360 aus dem japanischen Original entfernten Gewaltszenen durfte er übrigens nicht hinzufügen, weil Sony darauf bestand, die ursprünglich im Westen veröffentlichte Version nicht zu ändern.
http://www.youtube.com/watch?v=34Ie5K79Uwk
Hab es jetzt auch endlich aus England bekommen, die Vorfreude ist/war riesig...doch: man kann die subtitles nicht deaktivieren!! Ich könnte kotzen. Wie ich Bildschirmtexte hasse..wer ist bitte auf die Idee gekommen die fest zu implantieren. Da gönd isch durschdrehn, alles kaputtschlahn
Sieht ja extrem trashig aus, hab mir ein Lets Play angesehen (nur die ersten 40 Miuten ca.) ich glaub das muss ich mal für nen 20er oder so kaufen, könnte aber eher was für den Winter sein wenn ich mir die Atmosphäre so ansehe. Hat ja echt viele gute Nutzerbewehrungen. Irgendwie sehr interessanter Titel
Naja, alles nach der Bleach war von Nirvana in den 90ern. Also Nein, ich meine nicht nur die "Nevermind". Bleach ist auch super aber für mich im Endeffekt doch das schwächste Album von ihnen. Jetzt nur meine Meinung.
Im Prinzip haben sie vieles was die 80er ausgemacht hat symoblisch in ihrer Musik zerstört.
Aber Nirvana war ja nicht die einzige wichtige Band. Will das aber hier auch nicht detailliert ausführen, weil wir eh schon sehr OT sind.
Mir geht's aber wie Enkidu. Finde das letzte Jahrzehnt auch recht identitätslos.
Massig gute Musik - aber wenig Brauchbares im Mainstream und viel zu viel Retro-Misch-Masch in allen Bereichen. Da wurde ja alle paar Jahre ein anderes vergangenes Jahrzehnt aufgewärmt.
Vor allem hatten die 90er insgesamt mehr Charakter, als die 2000er. Ich empfand die als ziemlich identitätslos und fade, dass ich kaum besondere Emotionen beim erinnern dieses Jarhzehnts empfinde.