Tödliches Labyrinth

Das Bezwingen seiner Todesfallen ist einer der unterhaltsamsten Elemente des Spiels. Mal pfeife ich einen wankenden Untoten herbei, damit er für mich in die Falle tappt. Zack – schon hat ihn ein schwungvoll nach vorne zischendes, mit Stacheln präpariertes Brett erwischt. Während es zurück klappt, sprinte ich unbeschadet durch die Gefahrenzone. Danach ist Timing gefragt: Um nicht aufgespießt zu werden, schliddere ich einen Abhang nur zur Hälfte hinunter, hüpfe über zwei Stachel-Reihen und rolle so ab, dass die nächsten Fallen mich nicht mehr erwischen.
Als hilfreich erweist sich auch die Steinschleuder, welche „Die Ratte“ mir ausgehändigt hat. Mit ihr löse ich z.B. die Alarmanlage eines Autos aus. Das heulende Fahrzeug lockt wie in Dead Nation die humpelnden Untoten an, während ich über ihre Köpfe hinweg in Sicherheit springe. An anderer Stelle muss ich mit dem Revolver kleine Schlösser aufschießen. Cool ist auch das Rätsel, bei dem ich einem Trupp von Angreifern mit Hilfe hydraulischer Maschinen den Weg abzuschneide, während ein zweites Grüppchen in eine unter Strom gesetzte Pfütze läuft.
Ungleicher Überlebenskampf

Wenn sich Gewalt nicht umgehen lässt, sind zeitlich exakt platzierte Hiebe nötig. Der Kampf mit einer Axt ist einfach gestrickt, doch da die Schatten unterschiedlich schnell auf mich zu wanken, wird es trotzdem herausfordernd. Ein Moment zu früh und der Schlag zischt ins Leere. Während Randal sich kurz wieder fängt, hat der Angreifer genug Zeit ihm an die Kehle zu gehen und einen Energiepunkt zu stehlen. Jetzt ist schnelles Hämmern auf B gefragt, damit er sich losreißt.
Dann noch zwei Hiebe, ein Stoß und der Zombie liegt am Boden. Zum Abschluss halte ich die B-Taste gedrückt um ihm den Rest zu geben. Randall holt weit aus, befreit den Gegner von seinem Kopf und damit auch von seinem Leiden. Erst nach diesem Finisher bewegen sich erledigte Schatten nicht mehr. Wer nicht gründlich genug zuschlägt, muss sich also mit einer Armee torkelnder Stehaufmännchen herumärgern. Während der ganzen Aktion muss ich natürlich peinlich genau darauf achten, ob aus dem Hintergrund angelockte Gegner herbei strömen. Wenn mich mehrere Exemplare gleichzeitig umarmen, sterbe ich sofort. Dann geht es zurück an den letzten der meist fair verteilten Checkpoints. Außerdem muss ich ein Auge auf die Ausdauer behalten, schließlich ist Randall ziemlich schnell aus der Puste. Manchmal sorgen die Schatten übrigens für unfreiwillige Slapstick-Einlagen: Ab und zu laufen sie selbst für Zombies zu abgehackt durch den Hintergrund – oder zappeln wild in der Falle.