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Das Schwarze Auge: Demonicon (Rollenspiel) – Das Schwarze Auge: Demonicon

Wo sind die großen Rollenspiele? Für Abenteurer mit einem Faible für Schwert, Schild und Magie ist dieses Jahr bisher ein mageres. The Witcher 3, Dark Souls 2, Deep Down und Dragon Age Inquisition erscheinen ja erst 2014. Aber es gibt noch einen Entwickler aus Berlin, der die Lücke schließen will. Ob Das Schwarze Auge: Demonicon von Kalypso Media für frischen Fantasywind sorgen kann, verrät der Test.

© Noumena Studios / Kalypso Media

Fazit

Was für ein primitiver, unheimlich schlecht designter Murks! In Zeiten von The Witcher 2 und Dark Souls kann man das kaum ertragen. Ich habe nichts gegen eine Inzest-Story mit Bruder und Schwester plus etwas blutiger Nekromantie hier und Dämonen-Flair da. Aber was hilft das, wenn man sich angesichts der Dialoge und plumpen Inszenierung immer wieder fremdschämt? Die Schattenlande sind hier nur deshalb schrecklich, weil man sich so auch eine Fantasy-Serie bei RTL2 vorstellen könnte. Dass die Berliner technisch nicht auf der Höhe der Zeit sind, ist noch verschmerzbar. Schlimmer als steife Animationen, veraltete Mimik und sterile Kulissen ist vielmehr die leblose Spielwelt mit ihren Levelschläuchen und das komplett langweilige Kampfsystem: Wer soll denn damit Spaß haben? Die Bosse sind lächerlich, die Feind-KI ist dämlich, das Kontersystem ist ein Witz, die Kamera nervt und es gibt nur vier öde Zauber. Immerhin werden mittelmäßige Abenteuer wie Dragon Age 2, Risen 2 und selbst das ernüchternde Game of Thrones durch so eine 08/15-Fantasy aufgewertet.

Wertung

PC
PC

Was für ein primitiver, unheimlich schlecht designter Murks! In Zeiten von The Witcher und Dark Souls kann man das kaum ertragen.