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DanganRonpa V3: Killing Harmony (Adventure) – Das mörderische Spiel geht weiter

Sadobär Monukuma ist zurück und verleitet in DanganRonpa V3: Killing Harmony einmal mehr hoffnungsvolle Talente zu einem mörderischen Spiel, das man nur als erfolgreicher Täter oder Leiche verlassen kann. Was der Anime-Thriller von Spike Chunsoft und NIS America sonst noch zu bieten hat, verrät der Test.

© Spike Chunsoft / NIS America / Flashpoint

Die Ruhe vor dem Sturm

Man kann sogar gezielt Zeit mit anderen Kandidaten verbringen, um Freundschaften zu knüpfen, Geschenke auszutauschen oder neue Fertigkeiten zu lernen.

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Die wie Pappaufsteller erscheinenden 2D-Kulissen und -Figuren sind unverkennbar. © 4P/Screenshot

Doch der Zusammenhalt trügt, da man nie weiß, wer die Wahrheit sagt, wer welche Pläne schmiedet und wer vielleicht morgen schon nicht mehr da sein könnte. Doch auch der Humor kommt nicht zu kurz, wenn selbstironisch über Story- und Charakterdesign oder Serienableger gelästert wird – Seitenhiebe auf reale Ereignisse und Figuren inklusive.

Doch sobald wieder jemand schwach geworden ist und ein Leichnam entdeckt wurde, ist Schluss mit lustig. Denn dann müssen Opfer und Tatort genau untersucht, Spuren gesichert sowie Verdächtige und mögliche Zeugen befragt werden. Am unverkennbaren Artstyle mit seinen aufklappenden 2D-Kulissen und -Figuren, die man aus anpassbaren Blickwinkeln unter die Lupe nehmen kann, hat sich nichts geändert. Man kann auch wieder alle interessanten Objekte und Interaktionsmöglichkeiten hervorheben lassen.

Wer sucht, der findet

Findige Spürnasen können zudem seltene Monokuma-Figuren aufspüren und in ihrem Zimmer ins Regal stellen. Neuerdings lassen sich sogar Einrichtungsgegenstände zertrümmern, um Platz zu schaffen oder Münzen für den Geschenkautomaten im Schulshop und andere Einrichtungen zu erhalten.

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Das freie Erkunden des Schulgeländes ist trotz Suchspielchen nach wie vor nur wenig reizvoll. © 4P/Screenshot

Über die Kartenfunktion kann man wieder wichtige Ziel- und Aufenthaltsorte finden und ansteuern. Erst wenn alle Hinweise sichergestellt sind, lädt Monokuma zum großen Kapitel-Showdown in den Gerichtssaal.

Der anschließende Prozess setzt wie gehabt auf einen Mix aus Logik- und Geschicklichkeitstests, die es möglichst unbeschadet zu bewältigen gilt, um am Ende den wahren Täter zu überführen. Wer dabei Fehler macht, büßt jedes Mal Zeit und Einfluss ein, was nicht nur Punkte kostet, sondern letztendlich in ein fatales Fehlurteil münden kann. Denn wenn der Mörder nicht entlarvt wird, kommt er davon und alle anderen werden an seiner Stelle exekutiert.