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Crimson Sea (Rollenspiel) – Crimson Sea

Nachdem Koeis mittelalterliches Massengeplänkel Dynasty Warriors 3 auf der Xbox nicht die beste Figur machte, versuchen es die Japaner nun mit einem futuristischeren Setting. Crimson Sea als Dynasty Warriors im Weltraum abzustempeln, wäre zwar etwas voreilig, aber auch in ferner Zukunft scheint an tapferen Einzelkämpfern, endlosen Gegnermassen und unaufhörlich tickenden Kombozählern kein Mangel zu herrschen. Ob wir während unserer Metzgerei im All irgendwelche anderen Mängel entdeckt haben, verrät unser Testbericht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Fazit


Auch wenn Euch Crimson Sea in die ferne Zukunft entführt, erinnert es immer wieder ans feudale Japan, wie wir es aus der Dynasty-Warriors-Serie kennen: Ihr mäht Euch durch endlos erscheinende Gegnermassen und erledigt nebenbei verschiedene Aufträge. Neben dem regen Einsatz diverser Klingen- und Schusswaffen, könnt Ihr aber auch auf psionische Fähigkeiten zurückgreifen, die wie Eure Waffen mit der Zeit an Erfahrung gewinnen. Hin und wieder dürft Ihr auch ein paar Mitstreiter um Euch scharen, neue Waffenbauteile erwerben oder Psi-Kräfte aktivieren. Aber trotz abwechslungsreicher Missionen, cooler Charaktere und einer durchaus interessanten Story ist das Spielprinzip, das wie eine Mischung aus Dynasty Warriors und Devil May Cry wirkt, auf Dauer etwas eintönig. Zudem sorgen die mitunter hakelige Steuerung, die träge Kamera sowie das eigenwillige Gegnerradar für einen recht hohen Schwierigkeitsgrad. Technisch wird die stets flüssige Alien-Hatz solide, aber weitestgehend unspektakulär präsentiert, was sich vor allem bei den tristen Umgebungen bemerkbar macht. Dafür erwarten Euch imposante Bosskämpfe und es versinkt nicht alles nach wenigen Metern in dichtem Nebel. Wer sich nicht scheut, es mit mehreren hundert Angreifern gleichzeitig aufzunehmen und auch nach zigtausend geplätteten Gegnern noch Freude am Metzeln hat, ist bei Crimson Sea genau an der richtigen Adresse.
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