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Crimson Sea (Rollenspiel) – Crimson Sea

Nachdem Koeis mittelalterliches Massengeplänkel Dynasty Warriors 3 auf der Xbox nicht die beste Figur machte, versuchen es die Japaner nun mit einem futuristischeren Setting. Crimson Sea als Dynasty Warriors im Weltraum abzustempeln, wäre zwar etwas voreilig, aber auch in ferner Zukunft scheint an tapferen Einzelkämpfern, endlosen Gegnermassen und unaufhörlich tickenden Kombozählern kein Mangel zu herrschen. Ob wir während unserer Metzgerei im All irgendwelche anderen Mängel entdeckt haben, verrät unser Testbericht.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Je nach Schusswaffenmodell ändert sich dabei auch der mitgelieferte Klingenaufsatz. Auch Attribute wie Reichweite, Durchschlagskraft, Geschwindigkeit, Verbrauch und Kapazität lassen sich mit entsprechenden Bauteilen frisieren. Die Möglichkeiten sind jedenfalls vielfältig und die Unterschiede teils gravierend, weshalb Ihr dem Waffenverkäufer immer wieder einen Besuch abstatten solltet.

Erfahrung und Geld

Zudem lässt sich durch häufigen Einsatz die Effizienz einzelner Waffenbauteile steigern. Das Gleiche gilt auch für Eure nach und nach verfügbaren Psi-Kräfte wie Schutzschilde, Heilungen oder Schockwellen. Ihr selbst könnt hingegen keine Erfahrung sammeln. Psi- und Lebensenergie steigen im Verlauf des Spiels aber dennoch automatisch an bzw. lassen sich durch teure Injektionen auch manuell anheben. Hin und wieder können auch Psi-Kräfte durch bare Münze gesteigert werden, doch Geld habt Ihr leider eher selten übrig. Es sei denn Ihr schließt alle Aufträge mit Auszeichnung ab und erweist Euch auf dem Schießstand als wahre Präzisions- oder Metzel-Koryphäe. Die Missionsfolge ist übrigens nicht immer fest vorgegeben und gibt Euch so eine gewisse Handlungsfreiheit.

Abwechslungsreiche Aufgaben

Die insgesamt 24 Einsätze auf sechs sehr unterschiedlichen Planeten gestalten sich dabei überraschend abwechslungsreich. Mal müsst Ihr einfach nur irgendwelche Gegenstände finden oder Zielorte erreichen, ein andermal gilt es eine Stellung zu halten oder einen bestimmten Gegner auszuschalten.__NEWCOL__ Außerdem wollen wieder wichtige Personen gerettet oder unter Eurem Geleitschutz eskortiert werden. Der Spielablauf selbst gestaltet sich aber dennoch relativ eintönig, denn egal, welche Aufgabe Ihr nebenbei zu erledigen habt, die meiste Zeit lauft Ihr einfach nur metzelnd und ballernd durch relativ öde Locations, macht hin und wieder von Euren Psi-Kräften Gebrauch und löst allenfalls primitive Schlüsselrätsel. Nachdenken müsst Ihr dabei eigentlich nie, lediglich eine gute Orientierung ist von Vorteil, denn die kombinierte Radar- und Kartenfunktion ist genauso eigenwillig wie unübersichtlich.

Problematische Zielerfassung

Zum Aufspüren der Gegner ist aber auch ein gutes Gehör sowie eine Dolby-Digital-fähige Surround-Anlage von Vorteil. Zwar sind die Levels nicht allzu komplex, aber die Feinde sind recht mobil, teilweise sogar mit Tarnmechanismen ausgestattet und können sich jederzeit und überall ohne Vorwarnung materialisieren. In der Regel ist das Auffinden von Gegnern und Erzielen schwindelerregender Kombos aber kaum ein Problem, es sei denn Ihr steht unter Zeitdruck. Wo zum Teufel ist Mohammed Said al-Sahaf?

Beim Erledigen der außerirdischen Gegnerscharen werdet Ihr übrigens von einer komfortablen, wenn auch nicht immer optimal funktionieren Zielautomatik unterstützt. Auch manuelles Anvisieren ist möglich, obwohl man dazu nur selten Zeit hat und aufgrund der nicht vorhandenen Zielumkehrung intuitiv immer wieder in die falsche Richtung zielt.

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