Im Gegensatz zu früheren Crash-Spielen folgt ihr in Twinsanity keinem starren Pfad, sondern habt oftmals sehr viel Freiheit bei der Wahl der Vorgehensweise. Es gibt sehr viel nebenher zu entdecken: Wumpa-Früchte (die pro 100 Stück ein Extraleben schenken), allerlei Kisten mit gutem oder bösem Inhalt, und die bekannten Kristalle. Die sind für das reichhaltige Bonusmaterial zuständig; für jeden der gut versteckten Klunker wird ein
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In einem Minigame müsst ihr als Crash den Weg für Cortex ebnen. |
weiteres Extra-Feature freigeschaltet: Storyboards, Renderfilme, Konzeptzeichnungen und vieles mehr. Das ist auch der wichtigste Grund, das Spiel nach dem ersten Durchzocken, das kaum mehr als acht Stunden dauern dürfte, nochmals mit offenen Augen anzugehen. Dankbarerweise werdet ihr nicht von Ladescreens belästigt, denn die Streaming-Technologie verhindert ständiges Nachladen.
Eines der ernsteren Probleme des Spiels ist der doch sehr lasche Schwierigkeitsgrad: Ihr habt zwar eine begrenzte Lebenszahl, dafür aber unendlich viele Continues, die euch am nächstgrößeren Savepunkt wieder beleben. Reichlich Checkpunkte und Autosave-Stationen sorgen für ein unproblematisches Durchrutschen. Das Schlimmste sind aber, wie bei der PC-Version von Spider-Man 2 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5136′)“>
Verrückte Welt
Optisch erinnert Twinsanity die meiste Zeit an einen spielbaren Comic: alles und jeder ist putzig animiert, frische, kräftige Farben strahlen Optimismus aus, alles wirkt sehr cartoonig. Die Kamera, normalerweise über der Schulter des Helden platziert, schwenkt immer wieder mal in ungewöhnliche Perspektiven, so dass ihr euch schon mal von schräg oben oder von der Seite seht – je nach Herausforderung. Allerdings muss sie, wie in der Serie leider üblich, viel zu oft per Hand nachkorrigiert werden, da sie nicht immer optimal positioniert ist, und damit zu Blindsprüngen verleitet. Ärgerlich ist auch, dass speziell an der PS2 immer wieder das Bild durch unschöne Ruckeleinlagen verunstaltet wird.
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Snowboarden für Anfänger: Ist kein Brett vorhanden, greift man zum flachen Begleiter… |
Akustisch gibt es kaum was zu meckern: Beklagen könnte man
höchstens die deutsche Stimme von Dr.Cortex, die im Vergleich zum englischen Original einfach viel zu bemüht klingt. Nichtsdestotrotz sind die herrlich blöden Dialoge aus der Feder des Ren&Stimpy-Autoren Jordan Reichek ein Highlight des Spiels, das sich auch selbst nicht ernst nimmt – da wird sich nebenbei auch schon mal über die schlechten Verkaufszahlen des Vorgängers beschwert. Die Begleitmusik ist noch mal eine Klasse für sich: Nicht nur, dass die Kompositionen unglaublich abgefahren und immer passend zum Level sind. Auch wurden oftmals menschliche Stimmen als Instrument benutzt, was einfach nur cool klingt, und dem Game einen extra-verrückten Touch verleiht.