In alter Jump-n-Run-Tradition erwartet euch neben dem Kampf auch viel Hüpferei: Euer oranger Held kann doppelspringen und eine Weile schweben; wichtig, um weite Abgründe sicher zu überqueren. Allerdings ist die Kamera dem Spieler nicht immer freundlich gesonnen, gerade auf engen Stegen fällt Crash hin
und wieder einfach so in den Tod, weil man aufgrund der Perspektive nicht genau sehen konnte, wie weit er sich bereits am Rand tummelte – eine freie Verstellung der Ansicht ist nicht möglich.
Du crashst nie allein
Habt ihr genug vom Solo-Dasein, kann ein Freund auf Knopfdruck jederzeit ein- und aussteigen, woraufhin ein grauer Crash-Klon beim Abenteuer hilft. Jedenfalls auf allen Plattformen außer der PSP, hier fehlt dieser Modus komplett – stattdessen gibt’s fünf langweilige Minigames, für die jeder der vier Mitspieler eine eigene UMD benötigt! Bei den anderen Varianten ist das gerade bei größeren Gefechten eine prima Sache, allerdings gibt es keine Möglichkeit das »Friendly Fire« abzustellen – also Obacht beim wilden Draufloskloppen! Im Spielmodus »Huckepack« kann der zweite Spieler jederzeit in den Rucksack des ersten springen, dadurch gibt’s bei längeren Sprungpassagen keine Probleme, denn die Kamera bleibt immer auf Nummer Eins zentriert, einen Splitscreen-Modus gibt es nicht. Die zweite Spielvariante heißt »Bockspringen« und unterscheidet sich von der anderen lediglich dadurch, dass beide Spieler, sofern sich einer im Rucksack befindet, nach jedem Sprung die Plätze tauschen – klingt verwirrend, spielt sich auch so.
Alles andere als verwirrend ist die Technik des Spiels: Egal ob PS2, Wii oder 360, auf allen Plattformen sieht das Spiel mehr oder weniger identisch aus. Auf der 360 gibt’s ein paar nette Blur-Effekte, außerdem sehen gerade die Figuren in HD etwas besser aus, aber insgesamt ist das Game kein technisches Meisterwerk. Was nichts Schlechtes heißen muss: Putzig animierte Charaktere zappeln du
rch kunterbunte Comicwelten (die später auch düster werden,
aber der generelle Grundton des Spiels ist farbenprächtig), die Weitsicht ist gut, das Schattenspiel-Intro noch besser – allerdings beherbergen alle Plattformen ein sich hin und wieder ins Bild schleichendes Ruckeln, darüber hinaus sind die Ladezeiten einen Tick zu lang. Die PSP-Fassung ist ein Auf und Ab der Gefühle: An sich ist sie für die Plattform technisch hervorragend, etwa auf dem Niveau der PS2-Fassung. Aber erstens ist hier das Ruckeln noch deutlicher zu spüren, und zweitens fehlt Crash etwas ganz Entscheidendes: Ein Schatten. Klingt banal, aber die Abwesenheit eines schwarzen Kleckses macht gerade unübersichtlichere Sprünge zu einem frustrierenden Geduldsspiel.
Freunden bekloppter Dialoge dürfte das egal sein, denn wie von der Serie gewohnt bietet auch Crash of the Titans eine herrlich doofe, prächtig vertonte Story – auf Englisch (über die Systemsprache wählbar) perfekt, auf Deutsch mindestens sehr gut. Lediglich die Titelmusik fällt dieses Mal bedrückend durchschnittlich aus, gerade nach dem wundervoll bescheuerten Gesumme im Hauptmenü von Crash Twinsanity <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5297′)“>