Oldschool-Präsentation
Grafisch blieb Konami dem Stil der alten Contras treu, und serviert einen 2D-Scroller in dreidimensionaler Umgebung. Im Grunde genommen ist die Grafik eine Schande für die PS2: sowohl Figuren als auch Welten sind detailarm, die grafischen Effekte kochen auf Sparflamme. Lediglich die Obermotze sind teilweise riesig, größtenteils eklig organisch und fabelhaft animiert. Insgesamt aber keine gesunde Kost für Grafikfeinschmecker, sondern schon wieder nur für Freunde der Serie – selbst der bewährte Dreifachsalto bei jedem Sprung scheint direkt einem vorherigen Teil entnommen worden zu sein.
Der treibende Soundtrack passt gut zur Action auf dem Bildschirm, und untermalt die Ballerei mit schön rockigen Klängen. An Effekten hingegen werdet Ihr nicht viel zu hören bekommen: das stete Knattern des MGs ist auf Dauer ebenso abwechslungsarm wie das Zischen des Flammenwerfers.
__NEWCOL__Geteiltes Leid
Habt Ihr einen frustgestählten Freund bei der Hand, dürft Ihr Contra auch gleichzeitig zu zweit spielen. Beide Soldaten rennen stets über denselben Bildschirm; falls einer zurückbleibt, wird nicht weitergescrollt, bis beide wieder zusammen sind. Sammelfreunde werden in Contra auch einiges finden: weitere Leben, Filme, eine Galerie sowie eine Datenbank zum Stöbern.
All das versteckt sich hinter einem mit »Etc.« mäßig kreativ betitelten Auswahlpunkt im Hauptmenü. Dort findet Ihr auch das »Training«, in dem Ihr, mit 30 Leben bewaffnet, jeden bis dato anwählbaren Level bis zum Umfallen üben dürft. Vom Spiel aus gelangt Ihr übrigens nur per Cheat zurück ins Hauptmenü – oder per Druck auf die Reset-Taste der PS2.