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Company of Heroes: Opposing Fronts (Taktik & Strategie) – Company of Heroes: Opposing Fronts

Packend. Explosiv. Taktisch. Dieses Schlagworttrio beschrieb Company of Heroes aus dem letzten Jahr bestens. Die dynamischen und fordernden Schlachten krankten zwar an Kleinigkeiten, konnten jedoch im Multiplayer-Modus nach einigen Balance-Patches vollauf überzeugen. Jetzt schickt sich die ohne Vorversion spielbare Erweiterung Opposing Fronts an, die Echtzeit-Taktik aufzufrischen. Gelingt das Vorhaben?

© Relic / THQ

Wieder an der Front

Da es sich um ein „Stand Alone Add-On“ handelt, wird das Hauptprogramm zwar nicht benötigt, aber wenn ihr Company of Heroes <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7445′)“>

 besitzt, werden die beiden alten Fraktionen „Wehrmacht“ und „US-Armee“ zusätzlich freigeschaltet. Ansonsten dreht sich in „Opposing Fronts“ alles um die beiden neuen Streithähne, sprich „Britische Armee“ und „Panzer Elite“, die im Gegensatz zu Company of Heroes jeweils eine eigene Kampagne haben.

Die Wettereffekte (oder auch Tageszeiten) haben keinerlei Einfluss auf die Schlachten, sehen dafür aber sehr schick aus.


Beide Fraktionen legen erfreulicherweise unterschiedliche Kampftaktiken bzw. Ausrichtungen an den Tag und lassen sich aufgrund dieser Spezialisierungen nicht ganz so leicht kommandieren wie die Ursprungsparteien. Bis man alle Fähigkeiten und Mikro-Management-Features (besonders bei der Panzer Elite) durchblickt und die daraus resultierenden Taktiken geschmiedet hat, dauert es länger und das kann zwischendurch mit der ein oder anderen Niederlage enden. Schließlich sind beide Feldzüge kniffliger und anspruchsvoller als beim bekannten amerikanischen Pendant. An manchen Stellen überwiegt die Hektik sogar den taktischen Anspruch – schade!

Die Briten

Trotz des gehobenen Actionanteils und den schnell nötig werdenden Entscheidungen im Schlachtalltag gehören die Briten zur „Turtle“-Fraktion und 

sind Meister im Verschanzen, da sie schlagkräftige Verteidigungsgeschütze errichten können –  das geht als Ausgleich ordentlich zur Last des Einheitenlimits sowie der Mobilität. Abseits der Verschanzungsmöglichkeiten kann das britische Hauptquartier abgebaut und an anderer

Die zerstörbare Kulisse mit detailliert zerfallenden Gebäuden hinterlässt selbst ein Jahr nach „Company of Heroes“ einen klasse Eindruck.
Stelle wieder hochgezogen werden, was dazu führt, dass die Briten trotz kerniger Defensivwerte mobil sind. Frisch eingeflogen in die Reihen der Insulaner, und zwar aus dem Warhammer 40k-Universum, sind die Kommandanten, die Truppen im Umkreis mit einem Moral- oder Angriffs-Bonus verstärken. Verhältnismäßig schwach sind hingegen die Scharfschützen, die zu häufig verfehlen. In der Praxis sieht es so aus, dass sich die Briten bei einem Punkt verschanzen, diesen dann sichern und mit Artillerie oder den Royal Commando-Truppen, die man überall auf dem Schlachtfeld absetzen kann, den Weg zum nächsten Punkt frei räumen, um sich dort erneut zu verschanzen.

Rund um diese Stärken (und Schwächen) der Briten entwickelt sich die Kampagne, die in der Normandie beginnt und bis zur Befreiung der Stadt Caen (neun Missionen) führt. Zur Lösung der vielschichtigen Missionen mit allerhand Primär- und Sekundärzielen müsst ihr sowohl defensive als auch offensive Taktiken ausführen und manchmal den Gegner mit einem im Rücken aufgeschlagenen Camp überraschen. Ein Highlight ist hierbei der mehrteilige Flugplatz-Einsatz, der zuerst mit wenigen Einheiten infiltriert werden muss, euch dann die Verteidigung übergibt und mit dem obligatorischen Angriff endet.