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Commandos: Strike Force (Shooter) – Commandos: Strike Force

Drei überaus erfolgreiche und anspruchsvolle taktische Einsätze haben die Commandos bisher hinter den feindlichen Linien des Zweiten Weltkriegs absolviert. Mehr als zwei Jahre später kehren die Elite-Soldaten zurück und wollen das Taktik-Shooter-Genre aufmischen. Ob den Commandos der Sprung in die Ego-Shooter-Bastion glückt?

© Pyro Studios / Eidos

Probleme beim Level-Design

Die Pyro Studios konnten sich scheinbar nicht entscheiden, ob Action (Sniper und Green Beret) oder Stealth (Spion) im Vordergrund stehen soll, denn auch das Level-Design leidet an einigen Inkonsequenzen. An vielen Plätzen findet ihr völlig unrealistische Begrenzungen, die dem Spieler einen festen Weg vorschreiben und kreative Taktikplanungen im Keim ersticken. Ein Paradebeispiel ist eine kniehohe Mauer, über die man nicht springen kann, weil

Downloads & Videos

Download: Demo (638 MB)

Video: E3-Trailer (Laufzeit: 1:24 min)
Video: Trailer 2 (Laufzeit: 1:44 Min.)
Video: Trailer 3 (Laufzeit: 0:48 Min.)
Video: Trailer 4 (Laufzeit: 1:19 Min.)
Video: Entwickler-Diary #1 (Laufzeit: 3:11 Min.)
Video: Intro (Laufzeit: 2:36 Min.)
Video: Sniper (Laufzeit: 0:53 Min.)
Video: Team-Taktik (Laufzeit: 1:24 Min.)
Video: Offene Schlachfelder (Laufzeit: 0:51 Min.)

sonst Scharfschütze und Green Beret auf gleicher Ebene wären. Ähnlich konfus ist das Entschärfen eines Sprengsatzes auf einer Brücke, da ihr zwangsweise an der Küste entlang müsst und keinen anderen Wege wählen dürft. Dieses Einbahnstraßen-Design schränkt die Entscheidungsmöglichkeiten ein und läuft bei streckenweise unnötig verschachtelten Schauplätzen zur Labyrinth-Hochform auf – ohne die Karte wärt ihr verloren.
 
Atmosphärische Stärken

Trotz dieser Schwächen im Grundkonzept fällt die dichte Atmosphäre positiv ins Gewicht. Neben der Story und den Charakteren wissen die Schauplätze, trotz des auffällig eckigen Designs und nicht gerade hoch detaillierten Texturen, zu überzeugen. Jede Szenerie vermittelt einen trostlosen Blick auf die Welt im Zweiten Weltkrieg oder erzeugt ein bedrohliches Flair, wenn ihr z.B. mit dem Spion durch ein Lager voller feindlicher Soldaten spaziert, in Stalingrad Bomben einschlagen oder Panzer durch die verwüsteten Gassen rasseln und Flugzeuge über euch herziehen. Einen grafischen Overkill wie

Hält der Sniper beim Zielen die Luft an, vergeht die Zeit langsamer – Zeitlupe.

bei Call of Duty 2 entfachen die Pyro Studios nicht, trotzdem oder gerade deswegen wirken alle Schauplätze glaubwürdig.

Schwierigkeitsgrad

Kenner der Taktikspiele wissen um den hohen Schwierigkeitsgrad der Commandos-Serie. Bei Strike Force sieht die Lage dank Quicksave, wenig streuenden Waffen, fast immer klaren Missionszielen und guten Abstufungen der drei Schwierigkeitsgrade (schnelleres Ableben bei höherer Stufe) besser aus.

Als weniger interessante Bonus-Zugabe entpuppt sich der Multiplayer mit einem Deathmatch- und Team-Deathmatch-Modus sowie einer Sabotage-Variante, die auf leidlich netten Karten ausgefochten werden. Im Vergleich zur Kamapagne ist dieser Modus trotz der Charakter-Wahl eher langweilig. Ein kooperativer Modus, bei dem die Missionen mit zwei oder drei Spielern gemeinsam gelöst werden könnten, fehlt leider.

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