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Civilization 3: Play the World (Taktik & Strategie) – Civilization 3: Play the World

Letztes Jahr bescherte uns Sid Meier mit Civilization III einen klasse Strategietitel, der dank seiner enormen Spieltiefe und einer fordernden KI unseren Award einheimste. Nur das Fehlen eines Multiplayer-Modus trübte die Begeisterung der Fans. Jetzt hat das Team von Firaxis endlich das Add-On Play the World samt einiger Mehrspieler-Modi veröffentlicht. Ob sich die Anschaffung lohnt, erfahrt Ihr im Test!

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Mehrspieler mit Wahlfreiheit

Was zunächst als Patch geplant war, haben Sid Meier und sein Team jetzt in das Add-On gepackt: die komplette Multiplayer-Unterstützung für bis zu acht Kontrahenten.

Wenn Ihr gegen Freunde spielen wollt, habt Ihr die Qual der Wahl zwischen vier Spieltypen und drei Spielarten. Ihr könnt über den Online-Dienst GameSpy im Internet auf Gegnersuche gehen, im Netzwerk antreten, an einem PC per Hotseat kämpfen oder via E-Mail am Imperium feilen.

Letzteres ist sicher nur für geduldige Zeitgenossen interessant, die ein Spiel auch gerne über Wochen hinweg austragen, denn nach jeder Runde wird zunächst ein Savegame an den Kontrahenten gemailt. Wählt Ihr eine der Online-Varianten wie GameSpy oder LAN stehen Euch drei Spielarten zur Verfügung:

1. Rundenbasierter Modus

Im rundenbasierten Modus geht es nacheinander zur Sache. Jeder Spieler hat eine bestimmte Zeit für seinen Zug, die er für das Bewegen seiner Einheiten und mögliche Kämpfe nutzen muss. __NEWCOL__Der Host bestimmt vorher die Rundengeschwindigkeit, die dann von einem Timer angezeigt wird. Ist die Zeit abgelaufen, macht der nächste Spieler seine Züge. In dieser Phase kann man trotzdem aktiv werden und seine Statistiken begutachten oder Baupläne verteilen. Wenn die Spieler ihre Züge nicht vorher beenden, bleibt hier ein wenig Spielraum für die Planung kommender Züge. Dieser ruhige Modus kommt dem Spielgefühl von Einzelspieler-Partien sehr nahe, obwohl auch hier die Uhr im Nacken tickt.

2. Gleichzeitiger Modus

Im gleichzeitigen Modus machen alle Kontrahenten, wie im Einzelspielermodus mit CPU-Gegnern, gleichzeitig ihre Züge. Aber hier zeigt ein ablaufender Timer an, wie viel Zeit man noch für seine Bewegungen zur Verfügung hat – ist das Limit erreicht, wird die nächste Runde eingeläutet. Das sorgt natürlich für eine rasante Spieldynamik, die ganz untypisch für Civilization ist und je nach Spielertyp als hektisch oder herausfordernd empfunden wird. Immerhin wird die Punktzahl der Spieler direkt angezeigt, so dass sich ein Blick auf die Statistik erübrigt. Wir haben diese Variante noch als beste Mischung empfunden.