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Chrome (Shooter) – Chrome

„Das ist ja alles nur geklaut, hey ho hey ho, das ist ja alles gar nicht meins…“ – der Song von den Prinzen passt hervorragend zum 3D-Shooter Chrome. Denn das aus Polen stammende Actionspiel bedient sich fleißig bei Genre-Kollegen wie Unreal 2, Deus Ex oder Halo. Ob die zusammengeklaute Mischung überzeugen kann, erfahrt Ihr im Test.

© Techland / Deep Silver

Wozu braucht man Chrome?

Euer Name ist John, John Logan. Ihr seid ein mächtig harter Söldner, der von seinem ehemaligen Kumpel Pointer böse Straftaten angehängt bekommen hat. Auf der Flucht vor seiner mörderischen Vergangenheit verschlägt es den Einzelkämpfer in das Valkyria-System am Rande des Universums. An diesem verlassenen Ort trefft Ihr auf die schnittige Carrie, mit der Ihr in Zukunft zusammen arbeiten werdet.

Und zwar als dynamisches Söldner-Duo, das am hinterletzten Ende des Universums die Drecksarbeit für zwei verfeindete Großkonzerne übernimmt. Die von den beiden Konzernen erteilten Aufträge drehen sich vollends um die wichtige Ressource Chrome, die in der Pseudo-Zukunft als wichtige Energiequelle dient. Die letzten Schürfgebiete und -rechte sind stark umkämpft und genau da kommt Ihr als Söldner ins Spiel.

Mein Leben für Chrome

In 14 oftmals sehr langen Missionen treibt Ihr die schwache und vorhersehbare Story von Chrome voran. Immerhin sind die Missionen gut gelungen: So müsst Ihr einen gegnerischen Super-Frontangriff mit KI-Kollegen abwehren, eine Basis infiltrieren, bestimmte Objekte finden oder gar einem gekidnappten Wissenschaftler zur Flucht verhelfen – natürlich inkl. packender Flucht durch eine voll besetzte Feindbasis.

__NEWCOL__Damit Ihr in den Einsätzen nicht immer allein über die weiten Areale laufen müsst, meldet sich hin und wieder Carrie zu Wort, die Euch mit kleinen Tipps und Missionshinweisen hilft. Bei der Gegnerjagd hilft Euch übrigens ein Radar mit Gegneranzeige und Pfeil zum nächsten Wegpunkt.

Doch bevor Ihr in die Schlachten ziehen könnt, müsst Ihr Euch mit passenden Waffen, Munition und sonstigen Krempel wie Healthpacks, ausrüsten. Dazu sucht Ihr Euch die Ausrüstung raus und zieht diese per Drag&Drop in das Inventar. Aber auch die Waffen von erledigten Gegnern können in das chronisch viel zu kleine Inventar aufgenommen werden. Daher müsst Ihr Euch immer wieder entscheiden, welcher Feuerspucker nun mitgenommen werden soll oder nicht.

Waffen & Gegner

14 Schießprügel stehen zur Auswahl: Neben Pistolen, Schrotflinten und Sturmgewehren dürfen auch die obligatorischen Scharfschützengewehre und Bazookas nicht fehlen. Innovative Waffen hingegen suchen wir ebenso vergebens wie den Sinn in der Story. Als Entschädigung für die haarsträubende Geschichte spendiert Euch der Entwickler jedoch freundlicherweise ein paar Fahrzeuge, mit denen Ihr kreuz und quer durch die Gegend brettern könnt.