Fazit
Das kann doch nicht deren Ernst sein? Das kann doch nicht deren Ernst sein!!! Doch, ist es in Celeste leider viel zu oft. Ich habe nichts gegen eine ordentliche Herausforderung in einem Jump-n-Run, doch Entwickler Matt Makes Games übertreibt es in seinem Retro-Hüpfer vor allem zum Ende hin viel zu häufig. Die verwinkelten Höhlen am Rande des Todesberges sind derart flächendeckend mit Stacheln und Fallen zugepflastert, dass jeder noch so winzige Fehltritt auf Anhieb zum Tod führt. Wer Spaß daran hat, spätere Räume dutzend- oder hundertfach anzugehen, dürfte auf seine Kosten kommen. Ich empfand den übertriebenen Schwierigkeitsgrad aber irgendwann nur noch als nervig und ermüdend. Schade um die schönen Grundmechaniken mit ihrem Fokus auf Ausdauer bei Klettern und Sprints. Auch Tricks wie die magischen Kugeln und funkelnden Quader sorgen für einen schönen Mix aus Hüpfen und dem Austüfteln des passenden Wegs. Zudem schafft Celeste es nebenbei, eine erstaunlich vereinnahmend inszenierte Geschichte zu erzählen, welche die Protagonistin dazu zwingt, sich nicht nur dem Berg, sondern auch ihren eigenen Dämonen zu stellen. Letztendlich hat mich der übertrieben hohe Schwierigkeitsgrad aber wieder unsanft auf den Boden der Tatsachen befördert. Auch einige optionale Spielhilfen können das Problem nicht wirklich aus der Welt schaffen, da sie einige der gelungenen Spielmechaniken einfach umgehen.
Wertung
Schöne Ansätze, übertriebener Schwierigkeitsgrad: Ein Meer aus Fallen und Stacheln raubt oft den Spaß an gelungenen Mechaniken und der toll inszenierten Geschichte.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.