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Cannon Dancer – Osman (Arcade-Action) – Bayonettas attraktiver Opa

Die Retro-Umsetzung, nach der (fast) niemand gefragt hat – die uns aber trotzdem glücklich macht. Den japanischen Action-Overkill Cannon Dancer gab es 1996 nur in der Spielhalle. Über 25 Jahre später schlägt das Pixel-Feuerwerk auf PlayStation, Xbox und Switch auf, das deutsche Publisher-Label ININ Games macht’s möglich. Im Test verraten wir, welche Verbindung das Spiel zum Capcom-Klassiker Strider hat, wie der Action-Oldie spielerisch gealtert ist und was dieser dezent verspätete Konsolenport gut bzw. schlecht macht.

© Mitchell Corporation / ININ Games

Fazit

Ich bin ein großer Fan des japanischen Studios Mitchell Corporation im Allgemeinen und schätze die Actiongames von Koichi Yotsui im Speziellen. Deshalb hatte ich das seltene Arcadegame schon vor Jahren durchgespielt. Für mich ist der Release auf modernen Konsolen also nicht nur eine schöne Überraschung, sondern die Erfüllung eines kleinen Retro-Traums, die ich nicht mehr für möglich gehalten hätte. Wer würde schon darauf kommen, dieses schrullige, Arcade-exklusive Action-Juwel umzusetzen, das kaum jemand kennt? Nun, ININ und Strictlylimited kamen darauf und haben es durchgezogen. Und das zum Glück auf kompetente Weise: Die Emulation schnurrt und die Hilfestellungen sowie verschiedenen Modi sind mehr als willkommen. Denn der Titel ist nicht nur beinhart, sondern stellenweise richtig unfair. Das gehört neben der wirklich sehr knappen Spielzeit zu den wenigen echten Schwächen des Actionspektakels. Davon ab macht Cannon Dancer (was ein poetisch-kraftvoller Name!) die Liebhaber alter Pixel und besonders Treasure- sowie Strider-Fans glücklich – was hier an fein choreografierter Oldschool-Action abgeht, ist auch im Jahr 2023 noch beachtlich. Zudem war der Titel 1996 ein echtes 2D-Schmuckstück und kann sich auch heute sehen lassen, was Hintergründe, Animationen, Gegnersprites oder Effekte angeht.

Wertung

Switch
Switch

2D-Actionfeuerwerk der alten Schule: Kurz, knackig, kultig. Die technische Umsetzung des Retro-Exoten ist vorbildlich – gerne mehr davon für moderne Konsolen!

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Kommentare

4 Kommentare

  1. Der Preis ist mir zu hoch angesetzt, aber es sieht schon interessant aus. Wenn es günstiger wird, ist es sicher etwas für mich. Ich behalte Cannon Dancer jedenfalls im Hinterkopf.

  2. greenelve2 hat geschrieben: 12.04.2023 15:15 Das sieht verdammt gut aus und die Animationen erst. Für meinen Geschmack hätten es ein paar mehr Farben sein dürfen.
    Für dich gibt es genug Farben!
    Aber interessantes Spiel. Muss man wohl nachholen.

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