Fazit
Spannend und trotzdem lehrreich: Das alles könnte Bury Me, My Love sein. Dazu hätte es allerdings mehr als ein interaktiver Lehrbuchtext mit Flüchtlingsthematik sein müssen. Texte, die sich über weite Strecken wie erklärende Analysen lesen, sind dabei nur ein Problem des Spiels. Ein anderes ist die Struktur des Text-Adventures, in dem man als Spieler die einzige treibende Kraft ist. Das ist realen Gesprächen und Entscheidungsfindungen so fern, dass nie die Illusion entsteht, sich tatsächlich zu unterhalten. Warum musste es diese starre Form eines Spiels sein? Wieso hat sich Pixel Hunt nicht an der Lost-Phone-Serie orientiert und dem Spieler ein fiktives Smartphone in die Hand gegeben, auf dem man sowohl Textnachrichten als auch Bilder, Musik, einen Browser sowie andere Dateien findet, in denen man frei wühlen darf. Wie bewegend hätte es sein können, auf dem frisch gekauften Second-Hand-Telefon nach und nach zu entdecken, was sein vorheriger Besitzer durchgemacht hat! Von einer so vereinnahmenden emotionalen Wirkung ist Bury Me, My Love leider meilenweit entfernt.Wertung
Das gute Anliegen und die sorgfältige Recherche werden wie Protokolle bzw. Lehrbucheinträge genutzt – als Nachahmung realer Gespräche funktioniert Bury Me, My Love aber nicht.
Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Es gibt keine Käufe.