uuUUUUiiiiiiIIIIII! Jiiiiaaaaaaa! AiiiiiIIIIII…
…macht es im Hauptmenü, was recht klar machen dürfte, wo man sich gerade tummelt: In einem offiziellen Bruce Lee-Spiel. »offiziell« bedeutet nicht nur, dass es den rechtlichen Segen der Bruce Lee Enterprises hat, sondern dass man sich auch durch eine ordnungsgemäß klischeebeladene B-Movie-Story prügelt: Der junge Bruce, ein wilder Prügler in den Straßen Hong Kongs, findet seinen Weg durch einen Meister, der ihn seine Gewalt beherrschen lernt. Hach, wie schön. Die Geschichte wird im Stile von GTA: Chinatown Wars <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=1978283′)“>Technisch besticht Dragon Warrior vor allem mit seinen Animationen, die dem Kampfstil von Bruce Lee sehr treu sind. in von Texten unterlegten, handwerklich ordentlichen Comicbildern präsentiert.
Die Story bildet den Dreh- und Angelpunkt von Bruce Lee: Dragon Warrior (BLDW), denn hier wird freigeschaltet: Mit steigendem Fortschritt gibt es neue Kämpfer, Artworks, Szenenbilder aus Lee-Filmen sowie neue Angriffe. Die kann man im »Style Editor« nutzen, um seinen ganz persönlichen Kampfstil zu erschaffen. Zu Beginn der Geschichte hat man die Wahl unter drei Schwierigkeitsgraden, wobei Anfängern dringend zur einfachsten Stufe geraten sein sollte – BLDW ist kein Buttonmasher, der Einstieg wird einem von der unbarmherzigen KI nicht leicht gemacht.
Bruce lebt!
Der Grund dafür ist das Kampfsystem, das weniger auf Offensive, als vielmehr auf Deckung und Konter setzt. Klar kann man krakeelend nach vorne stürmen, bekommt dann aber im Idealfall nur zwei, drei Mal die Fresse poliert. Viel empfehlenswerter ist es aber, auf einzelne Schläge zu setzen, schnell zu kontern und damit die Chi-Anzeige aufzufüllen. Damit kann man verheerende Spezialangriffe abfeuern, die schlussendlich auch in einem Finishing Move enden können – Bruce Lee-Fans dürften die meisten davon kennen. Man muss die Angriffe ständig variieren, da sich der Gegner sonst darauf einstellt. Außerdem sind auch Griffe und Kombos möglich, man kann in Zusammenarbeit mit Richtungsangaben weitere Manöver starten, dem Gegner ausweichen oder schnell vor- und zurück stoßen. Ein erstaunlich tiefschürfendes Kampfsystem, das man auf Konsolen selten findet und auf einem Handheld nicht erwartet – ganz besonders, wenn man bedenkt, dass man nur zwei Angriffstasten zur Verfügung hat. Nach jedem Kampf wird automatisch der Spielstand gespeichert.
Im Laufe der Geschichte legt sich Bruce mit neun sehr unterschiedlichen Gegnern an – leider ist Chuck Norris nicht dabei. Das Angebot reicht vom muskelstrotzenden Kickdrauf bis zum gemächlich vorgehenden alten Kung Fu-Meister; die Figuren unterscheiden sich nicht nur optisch, sondern haben auch sehr unterschiedliche Kampfstile. Hat man einen Gegner besiegt, schaltet man ihn für weitere Modi frei. Arcade, Time Attack und Survival bieten keine Überraschungen, Versus schon, aber leider keine gute: Der Name bezieht sich lediglich auf den Kampf gegen unterschiedlich starke CPU-Feinde, einen Multiplayermodus gibt es in BLDW nicht.
Technisch ist das Spiel vor allem in einer Kategorie herausragend: Den Animationen. Die fünf Levels, die aus den üblichen Verdächtigen vom Marktplatz über einen chinesischen Tempel bis zu einer Wettkampfarena bestehen, sind prima designt und gelegentlich auch mit netten Effekten wie wehenden Blättern verziert. Doch die Animationen sind der Hammer: Per Motion Capturing wurden
die Bewegungen von professionellen Martial Artists bemerkenswert eingefangen, besonders der Jeet Kune Do-Kampfstil von Bruce Lee erinnert verblüffend an das Original. Dazu verzerrt der Meister das Gesicht in bekannter Art und Weise, aber die Gesichtsanimationen sind eher erheiternd als beeindruckend.Größe: 84,7 MB (iPod); 80,7 MB (iPad)
Getestete Version: 1.2
Preis (Stand: 26.05.2010): 3,99 Euro