Die Handhabung ist um einiges einfacher ausgefallen als bei manch anderem Shooter und sie funktioniert auch einigermaßen ordentlich. Doch in hektischen Situationen reagiert sie nicht schnell und präzise genug.
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Jetzt wird’s lustig: Mit eurer fahrenden Festung jagt ihr die gegenrischen Panzer im Sekundentakt in die Luft. |
Die niedrige Framerate trägt ihren Teil dazu bei, dass ihr manchmal nicht mehr wisst, wo vorne und hinten ist. Plötzlich steht ihr mitten in die Schusslinie eurer Gegner und dürft erst einmal sekundenlang Kugeln einsteckt, bevor ihr überhaupt wisst, wo sie sich versteckt haben.
Offenbar ist auch den Entwicklern aufgefallen, was für ein unübersichtliches Chaos sich manchmal auf dem Bildschirm abspielt und dass der Spieler nur unzureichend darauf reagieren kann. Deshalb haben sie euren Charakter zumindest auf der normalen Schwierigkeitsstufe mit derart viel Energie ausgestattet, dass sogar übermenschliche Superkrieger wie der Master Chief neidisch werden. Fünf Sekunden lang im gegnerischen Kugelhagel duschen – kein Problem für unseren Helden. Ein Volltreffer aus der Panzerfaust – danke sehr, der nächste bitte. Sogar wenn euch ein gegnerischer Panzer mit seiner Kanone malträtiert, färbt sich der Bildschirm nur langsam rot. Spätestens dann ist es aber Zeit, für ein paar Sekunden Schutz zu suchen, um das Schild aufzuladen.
Panzer-Gaudi
Noch länger als der Charakter hält der Panzer durch, in den ihr von Zeit zu Zeit steigen dürft. Die Panzerfahrten sind das Highlight des Spiels. Es macht einfach tierischen Spaß, durch das Terrain zu donnern und die gegnerischen Tanks, Geschützstellungen, Bunker und flüchtende Soldaten im Sekundentakt zum Teufel zu jagen. Die gelungenen Soundeffekte lassen das ganze übrigens recht realistisch wirken. Das typische pathetische Helden-Orchester gibt es zum Glück nur in den Menüs zu hören. Im Spiel lauscht ihr dagegen nur den Explosionsgeräuschen, den Schreien eurer Gegner und dem Quietschen der Panzerketten.