Veröffentlicht inTests

Blood Stone 007 (Action-Adventure) – Blood Stone 007

Kein neuer James Bond-Film weit und breit, den MGM Studios steht das Wasser finanziell gerade bis zur Unterlippe. Trotzdem erscheinen zeitgleich nicht eines, sondern gleich zwei Spiele um den berühmten Geheimagenten? Das Remake von GoldenEye für Wii sowie der blutige Stein für PC, 360 und PS3. Merkwürdige Welt, diese Welt…

© Bizarre Creations / n-Space (DS) / Activision

Ein echter 007

[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=64588,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/f9/d5/162773-bild.jpg)]
Video: Einmal mehr mimt Daniel Craig den berühmten Geheimagenten – dieses Mal ganz ohne Film im Rücken.

Fast alle bisher veröffentlichten Bond-Spiele (von denen es mehr als 20 gibt) basierten auf dem einen oder anderen Film – Blood Stone gehört zu den wenigen Ausnahmen. Nichtsdestotrotz werden alle Bedingungen für stilechtes Agentenflair erfüllt: Die Story stammt aus der Feder des Bond-Veteranen Bruce Feirstein, Daniel Craig und Judy Dench sorgen als James Bond und M für Authentizität – und das Intro ist mal verdammt lässig, was wohl auch an den sehr guten Titelsong »I’ll take it all« von Joss Stone und Dave Stewart liegen dürfte. Kurz gesagt: bondiger geht’s nicht.

Einer der größten Nachteile des zwei Jahre alten Vorgängers Ein Quantum Trost <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=203293′)“>

war für 360- und PC-Agenten, dass ihnen die größtenteils furchtbare deutsche Sprachausgabe aufgezwungen wurde. Das ist dieses Mal nicht der Fall, denn auf allen Plattformen kann man unter mehreren Sprachen wählen. In der englischen Fassung kommen Daniel Craig, Judy Dench und Joss Stone persönlich zu Wort, in der deutschen Version übernehmen das motiviert quasselnde Synchronsprecher.

Ein Mann weniger Worte

Blood Stone besteht aus drei Spielelementen: dem Shooter (aus der Schulteransicht), dem Jason Bourne-kompatiblen Nahkampf sowie, bei einem Entwickler wie Bizarre Creations nicht überraschend, den Fahreinlagen mit unterschiedlichen Vehikeln. Zwischen den dreien gibt es keine schroffen Trennungen, gerade das Ballern und das Kämpfen gehen nahtlos ineinander über. Wobei die Nahkämpfe auch extrem simpel sind: Man muss nur eine Taste zu drücken, um einen Takedown zu initiieren, der jeden Gegner sofort ausschaltet. Das geht sogar aus der Deckung heraus, wobei das bedauernswerte Opfer um Ecken, über Tische oder aus Fenstern hinaus gezogen wird. Wie beim Bourne Komplott sind diese Manöver situationsabhängig, und es gibt verdammt viele davon.

Gleich in der ersten Mission sitzt man hinter dem Steuer eines Motorbootes, um einen Waffenhändler zu verfolgen. Das ist aber noch lange nicht das letzte Mal, dass man sich in einem Vehikel tummelt, es gibt mehrere Verfolgungsjagden in edlen Karossen (und einem Abschleppwagen) sowie einen Ausflug in einem Luftkissenboot, den man allerdings nicht selber kontrolliert. Das Fahrmodell ist sehr einfach und hat nichts mit der Qualität eines Project Gotham Racing von Bizarre zu tun, erfordert trotzdem etwas Gewöhnung: Alle Vehikel steuern sich über eine virtuelle Mittelachse, was sich anfangs komisch anfühlt. Spätestens wenn man in 

Der neue Bond ist eine Mischung aus Shooter, Nahkampf und wilden Verfolgungsjagden in diversen Vehikeln. Man hat oft die Wahl zwischen reiner Action und unauffälligem Vorgehen.

einem Aston Martin mit Vollgas durch eine explodierende Raffinerie jagt, über brüchiges Eis schliddert und sich ein Rennen mit einem Zug liefert, sind diese Gedanken vergessen – die Verfolgungsjagden werden teilweise brillant inszeniert! Zwar laufen die vielen, vielen, vielen Krachbumm-Skripte immer gleich ab, auch der Zivilverkehr auf den Straßen fährt immer identisch. Nichtsdestotrotz tut diese Abwechslung dem Spiel gut – das war ja schon bei Liebesgrüße aus Moskau <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7483′)“>

nicht anders.

Neu im Sortiment: Das Cheatofon

Den größten Teil der rund sechs Stunden langen Spielzeit verbringt der virtuelle Bond genau wie sein Filmkumpel mit dem Finger am Abzug: Pistolen, Schrotgewehre, MGs, sehr viel schallgeschützter Kram. Man darf allerdings immer nur eine Pistole sowie ein Gewehr gleichzeitig tragen, die man jedoch jederzeit gegen frische Waffen tauschen kann. Blood Stone nutzt ein simples Deckungssystem, aus dem heraus man auch feuern darf – und das entweder blind, gezielt oder per »Focus Aim«. Das ist keine Neuheit, vergleichbare Ketten-Kills gab es schon in Splinter Cell: Conviction <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11722′)“>
, nichtsdestotrotz machen sie sehr viel Spaß: Mit einem gelungenen Takedown erhält man einen Focus Kill- bis zu drei davon darf man aufsparen. Sieht man sich einer Überzahl gegenüber, hält man einfach die Fokus-Taste gedrückt, woraufhin der nächstbeste Gegner automatisch ins Visier genommen wird – ein sicherer Treffer. Das geht bis zu drei Mal hintereinander.