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Blood Knights (Rollenspiel) – Blood Knights

Mit Hack&Slay kann man nicht viel falsch machen. Wenn es sich um Vampire dreht, noch weniger. Und wenn dann auch noch ein Team wie Deck13 dahinter steckt, das bereits mit Venetica einen unterhaltsamen Abstecher in die Welt der Action-Rollenspiel inszenierte, kann nicht mehr viel schief gehen. So möchte man meinen. Doch Blood Knights zeigt, dass die Mischung viel versprechender Elemente nicht immer aufgeht.

© Deck 13 / Kalypso Media

Fazit

Es gab mal Zeiten, in denen ich mich als Hack&Slay-Fan auf Blood Knights gefreut habe. Doch das Warten hat sich nicht gelohnt. Die Geschichte ist trotz der interessanten Grundvoraussetzung der Abhängigkeit zwischen einem Mensch und einer Vampirin banal sowie darüber hinaus schwach inszeniert. Die Action ist mit nicht einmal vier Stunden kurz ausgefallen, äußerst gewöhnlich, kann aber immerhin mit ein paar verheerenden Angriffen, einer passablen Gegnerauswahl sowie dem einen oder anderen spannenden Moment in Bosskämpfen Aufmerksamkeit erregen – auch wenn die Auseinandersetzungen kaum Taktik erfordern und man meist nach Schema F vorgehen kann. Dazu kommen technische Probleme, die von einer veralteten Kulisse über Tearing bis zum kurzzeitigen mehrsekündigen Stillstand reichen, der auch nicht an einem Speichervorgang festzumachen ist. Frei nach dem Motto „Geteiltes Leid ist halbes Leid“ kann man dem Metzeln in seiner kooperativen Form einen Basisspaß nicht absprechen. Doch selbst der reicht nicht aus, um die Vampirmär mittelfristig interessant zu machen. Dass dieses Spiel aus dem gleichen Hause kommt wie das zwar grobschlächtige, aber gut unterhaltende Venetica, ist kaum zu glauben.

Anm.d.Red.: Die PC-Version erscheint am 14. November, die Fassung für PS3 folgt am 20. November

Wertung

360
360

Blood Knights ist ein in jeder Hinsicht oberflächliches Hack&Slay.