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Blair Witch (Action-Adventure) – Verloren im Horror-Wald

1999 sorgte Blair Witch Project im Kino für Furore. Vor allem der pseudodokumentarische Ansatz rund um angeblich gefundenes Filmmaterial trug zusammen mit der ungefilterten Videokamera-Optik zum Kult-Status des Horrorstreifens bei. Mit Blair Witch greift das Bloober Team das Universum auf, will im Spiel aber mit einer eigenen Geschichte für Gänsehaut sorgen. Wir haben uns für den Test in den verfluchten Wald von Burkittsville begeben…

© Bloober Team / Lionsgate

Fazit

Ich fand The Blair Witch Project unfassbar langweilig und konnte den Hype um den Film nie nachvollziehen. Bis auf das dramatische Finale, bei dem endlich ein Hauch von Spannung aufkam, war ich von der lahmen Handlung und der ständigen Wackelkamera einfach nur angeödet. Das Spiel vom Bloober Team bringt dieses Gefühl von damals jetzt wieder zurück: Zwar ist der dichte Wald als Schauplatz imposant in Szene gesetzt und macht die Orientierungslosigkeit greifbar, doch viel zu oft spaziere ich auf der Suche nach Hinweisen gelangweilt durch die Gegend, weil einfach nichts passiert, kaum Grusel aufkommt und mich die Spürnase meines tierischen Begleiters genauso oft im Stich lässt wie seine mangelnde Unterstützung in den redundanten Kämpfen gegen das lichtempfindliche Phantom. In diesem Zusammenhang lässt sich auch über den Sinn des Befehlssystems für den Vierbeiner diskutieren, der sich mir nicht erschließt. Ärgerlich zudem, dass mein Fortschritt von unnötigen Skript-Bugs ausgebremst wurde. Zwar gibt es gute Ansätze wie die Einbindung der Kamera, doch laufen die anspruchslosen Rätsel meist nach dem gleichen Schema ab. Nicht nur das Kamera-Feature, sondern auch die Psychospielchen verlieren leider zunehmend an Reiz und Wirkung. Vor allem gegen Ende übertreiben es die Entwickler wieder maßlos mit dem Wahnsinns-Overkill, was dazu führte, dass mir das zähe Finale im Gegensatz zum Film hier nicht als Highlight, sondern als Tiefpunkt in Erinnerung bleiben wird. 

Wertung

PC
PC

Viel spannungsarmer Leerlauf, frustrierende Skriptfehler und einige störende Passagen sorgen für Ernüchterung statt Nervenkitzel.

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