Aber hey, selbst bei den Zombie Studios hielt sich das Vertrauen in die Kinect-Steuerung scheinbar in Grenzen, weshalb man Blackwater zur Sicherheit auch noch eine alternative Controller-Steuerung spendiert hat. Wer sich das Herumfuchteln sparen will, kann das Fadenkreuz also auch mit dem linken und seine Position mit dem rechten Analogstick verändern. Jeder,
Die Gegner sind so dumm wie ein Stück Brot und so beweglich wie ein Betonklotz.
Unreal mal anders
Technisch präsentiert sich Blackwater ähnlich katastrophal wie inhaltlich: Zwar kommt die Unreal-Engine zum Einsatz, doch wurde Epics Technologie-Gerüst, das u.a. bei der Gears of War-Serie zur Höchstform auflief, selten so mies angewendet wie hier. Das Nachladen der Texturschichten ist genauso allgegenwärtig wie üble Flackerschatten. Und obwohl die z.T. zerstörbaren Kulissen nicht gerade vor Details strotzen, kommt es zwischendurch immer wieder zu Einbrüchen der Bildrate. Angesichts dessen ist der durchschnittliche Soundtrack noch das Beste an dieser Gurke, denn auch die ausschließlich englischen Sprecher können nicht überzeugen – das Gleiche gilt übrigens für die deutschen Untertitel, die einerseits oft zu spät einblendet werden und andererseits teilweise sogar falsch sind.
Blackwater (Shooter) – Blackwater
Es wurde schon mehrmals versucht, Konzepte von Core-Spielen mit den technischen Möglicheiten von Kinect zu realisieren, doch bis auf das großartige Child of Eden scheiterten bisher alle mehr oder weniger ambitionierten Projekte an einer passablen Umsetzung dieser Idee. Mit Blackwater wagt 505 Games jetzt einen neuen Anlauf, doch funktioniert die Kombination aus Schienen-Shooter und Bewegungssteuerung?

© Zombie Studios / 505 Games