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Auto Modellista (Rennspiel) – Auto Modellista

Cel-Shading ist in, keine Frage: Jump-and-Runs bekommen mit dieser Technik den letzten Comic-Feinschliff, das neue Zelda geht damit frische Atmosphären-Wege. Aber ein Rennspiel im Stile von Gran Turismo3, komplett im »flachen« Look, noch dazu vom Prügelspiel-Serientäter Capcom? Das ist neu. Wollen doch mal sehen, ob die Idee was taugt.

© Capcom / Electronic Arts

Mehr Asien geht nicht

Die Rennen führen Euch und Eure Wagen über insgesamt sieben mehr oder weniger bekannte Strecken asiatischer Bauart wie Suzuka, Osaka Highway oder den Rokkou-Pass. Manche davon sind versteckt und müssen erst freigespielt werden. Leider wiederholen sich die Straßen in allen Rennen, müssen aber gelegentlich auch in verkehrter Richtung abgefahren werden. Das geschieht mit einem Wagen von insgesamt zwölf Herstellern wie Toyota, Nissan, Subaru, Honda usw. Summa summarum macht das mehrere Dutzend Autos, unter denen Ihr im Spielverlauf wählen dürft, sobald Ihr sie durch erfolgreiche Rennen gewonnen habt. Diese Läufe sind in Gruppen unterteilt, bei denen man eine bestimmte Anzahl Strecken meistern muss, um weiterzukommen. Ab dem vierten Wettbewerb wird die fahrerische Leistung (sprich die erreichte Platzierung) mit Punkten bewertet, was sich in mehr oder weniger Bonusmaterial niederschlägt.

__NEWCOL__Volle Kraft voraus!

Die Computergegner geben Ihr Bestes, sind aber besonders auf geraden Strecken (wie dem Osaka-Stadtkurs) mit einem schnellen Wagen nichts weiter als besseres Auspuff-Futter. Die Steuerung ist trotz aller Realitätsansprüche und Tuning-Möglichkeiten sehr Arcade-lastig gehalten, und ermöglicht einfaches Schliddern sowie stete Kontrolle bei Höchstgeschwindigkeit. Die Sache wird aufgrund des fehlenden Schadensmodells noch weiter vereinfacht; ein 250 km/h-Frontalzusammenstoß mit der Leitplanke bremst Euch lediglich schnell aus. Und verursacht eventuell unerwartete Probleme, da Ihr mit etwas Pech mit der Schnauze am Hindernis klebt, und weder links noch rechts ausbrechen könnt. In diesem Fall hilft nur noch der etwas umständlich auswählbare Rückwärtsgang und eventuell das Aktivieren der völlig nutzneutralen Warnblinkanlage – wozu auch immer sie gut sein mag.