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Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings (Rollenspiel) – Alchemie-Einsatz im Museum

Mit Atelier Lydie & Suelle: The Alchemists and the Mysterious Paintings schließen Gust und Koei Tecmo nicht nur die aktuelle Atelier-Trilogie ab, sondern feiern auch das 20-jährige Jubiläum der Alchemisten-Saga. Ob es darüber hinaus Grund zum Feiern gibt, verrät der Test.

© Gust / Koei Tecmo / Koch Media

Fazit

The Alchemists and the Mysterious Paintings ist für mich der schwächste Teil der aktuellen Atelier-Trilogie, die mit Lydie und Suelle ihren Abschluss findet. Zwar kommt man auch dieses Mal wieder in den typischen Motivationskreislauf aus Sammeln, Kämpfen, Craften und dem Vorantreiben der eigenen Alchemistenkarriere, aber Inszenierung und Technik sind mittlerweile kaum noch zumutbar, während die Story weitestgehend belanglos vor sich hin plätschert. Schade auch, dass Lichtblicke wie die offenere Spielwelt und das mobile Atelier des Vorgängers schon wieder ad acta gelegt wurden. Denn die facettenreiche Alchemie-Produktion maßgeschneiderter Auftrags-, Ausrüstungs- und Verbrauchsgegenstände, die motivierende Charakterpflege und die taktischen Rundenkämpfe machen trotz dicker Staubschicht nach wie vor Laune. Für viele Serienveteranen mag das vielleicht noch immer ausreichen. Aber neue Fans, sofern sie nicht schon durch die fehlende Lokalisierung abgeschreckt wurden, dürfte man so nicht gewinnen.

Wertung

PS4
PS4

Trotz nach wie vor motivierender Alchemie-Einsätze der wohl schwächste Teil der aktuellen Atelier-Trilogie.

Echtgeldtransaktionen

"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"

Gar nicht.
Leicht.
Mittel.
Stark.
Extrem.

Mittel.

  • Es gibt Käufe für Fähigkeiten, Karten, Figuren, Waffen, Geld, XP oder Spielmodi.

  1. Zanzara hat geschrieben: 12.04.2018 10:15 Termindruck gibt es dabei keinen, auch wenn die Zeit im Spiel kontinuierlich voranschreitet.
    Ok ist das nun neu oder gabs das auch schon bei vorherigen Spielen aus der Serie? Ich habe diese Atelier Spiele nämlich immer wegen dem Zeitlimit gemieden.
    Bin kein Experte was die Serie angeht, aber soweit ich gelesen hab ist das nicht das erste Mal, dass sie auf ein Zeitlimit verzichten. Das war für mich bisher nämlich auch immer ein instant-Nope.
    Ansonsten fand ich das, was ich davon bisher so gesehn hab eigentlich ganz nett. Seicht halt, aber durchaus unterhaltsam. Man rettet halt mal nicht die Welt sondern bestenfalls den eigenen Laden. Bräuchte ich jetzt wirklich nicht jedes Jahr, aber ab und an als Absacker kann man sich das mal geben, wenn man keine Animeallergie hat. Man darf halt nicht mit der Erwartung reingehen, da jetzt eine besonders ausgefeilte Geschichte serviert zu bekommen. Der Vergleich mit Slice of Life Anime trifft den Nagel auf den Kopf.
    Ist halt schade, dass man nicht mehr draus macht, ich denke nämlich schon, dass es da noch deutlich Potential gäbe.
    Die Technik ist allerdings wirklich gruselig. Insbesondere der Switch-Port. Nicht, dass das bei so einem Spiel wirklich nen Unterschied macht, aber ich frage mich, ob Gust sich nicht mal langsam mit Dingen wie Unreal 4 oder Unity beschäftigen sollte. Das wär immer noch besser als das, was die da verwenden...

  2. Termindruck gibt es dabei keinen, auch wenn die Zeit im Spiel kontinuierlich voranschreitet.
    Ok ist das nun neu oder gabs das auch schon bei vorherigen Spielen aus der Serie? Ich habe diese Atelier Spiele nämlich immer wegen dem Zeitlimit gemieden.

  3. Ich hatte mit den den drei Teilen der Arland Trilogie gute Unterhaltung, besonders Totori war ne schöne Geschichte. Es ist halt kein Welten retten, sondern einfach wie ne launige SoL Animeserie.
    Und das Alchemiesystem ist so offen, das experimentieren sehr belohnt wird.

  4. Todesglubsch hat geschrieben: 11.04.2018 13:13 Die Spiele sind halt sehr, sehr seicht. Ich habe, naiv wie ich war den ersten Atelier-Teil auf der PS3 gespielt und als der Abspann vorbeilimmerte wunderte ich mich. "War's das?" Die Story hatte keinerlei Wendungen oder Spannungsbögen - und auch in den zigtausend Nachfolgern hat sich das nie groß gebessert. Immer geht's um naive Charaktere die, in der westlichen Version, grundsätzlich ein paar Jährchen älter gemacht wurden. Und immer ist die Story trotz Abänderungen gleich.

    Joa, Slice of Life eben. Ist halt das Genre. Davon gibts in Videospielen auch nicht allzu viel, hat hier also schon Daseinsberechtigung.

  5. Todesglubsch hat geschrieben: 11.04.2018 13:13
    Nuracus hat geschrieben: 11.04.2018 12:16 Interessant zu sehen, dass aus dieser durchschnittlichen Kost für den 4players-Geschmack anscheinend nie ein einziges gutes Spiel rausgekommen ist, jedenfalls seit der PS3-Ära.
    Die Spiele sind halt sehr, sehr seicht. Ich habe, naiv wie ich war den ersten Atelier-Teil auf der PS3 gespielt und als der Abspann vorbeilimmerte wunderte ich mich. "War's das?" Die Story hatte keinerlei Wendungen oder Spannungsbögen - und auch in den zigtausend Nachfolgern hat sich das nie groß gebessert. Immer geht's um naive Charaktere die, in der westlichen Version, grundsätzlich ein paar Jährchen älter gemacht wurden. Und immer ist die Story trotz Abänderungen gleich.
    Schade, denn sowohl die Anime-Grafik, als auch die Animationen haben sich über die Jahre durchaus weiterentwickelt. Aber es blebt halt alles seicht.
    Plus: Die englischen Sprecher brechen sich immer nen Ast ab, wenn sie die Deutsch-durchtränkten Texte vorlesen müssen.
    "Defeat the evil Jagdwolf on Steinhill with your mighty Angriffspeer, Lady Cordelia von Feuerbach!"
    Allerdings kann man den Games ihren seichten Unterhaltungsfaktor nicht absprechen. Hatte ja auch erst 1x Bekanntschaft mit der Serie gemacht, aber hab mich zumindest net gelangweilt.. lediglich die Prioritätenliste des Pile of Shame hat ein Durchspielen bisher verhindert.
    Ironischer Weise taucht besagtes Beispiel sogar in meiner Visitenkarte auf.. obwohl es schon über n Jahr her ist, wo ich es zuletzt gespielt hab.

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