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Assassin’s Creed Origins (Action-Adventure) – Alles auf Anfang

Hat man Assassin’s Creed im letzten Herbst vermisst? Eigentlich nicht. Insofern war es offensichtlich eine gute Entscheidung, dass man sich für Assassin’s Creed Origins mehr Zeit gelassen hat, um viele Steine umzudrehen und alte Mechaniken auf den Prüfstand zu stellen. Ob dies positive Auswirkungen zeigt und ob die nach Angaben von Ubisoft größte offene Welt, die man bisher erschaffen hat, dem Vorhaben hilft, die Meuchelmörder-Bruderschaft auf frische Pfade zu führen, klären wir im Test.

© Ubisoft / Ubisoft

Fazit

Assassin’s Creed Origins ist mehr als die Summe seiner Einzelteile, für die sich Ubisoft bei der Neuerfindung der ruhmreichen Serie bei zahlreichen Vorbildern, allen voran The Witcher 3, bedient hat. Doch man hat es mit dem Richtungswechsel hin zum Action-Rollenspiel sowie weiteren Einflüssen u.a. von Tomb Raider, Horizon: Zero Dawn oder Destiny geschafft, rundum gelungene Unterhaltung aufzubieten. Charismatische Figuren, von denen Bayek hoffentlich in weiteren Teilen eine Rolle spielt, eine clever konstruierte Ursprungsgeschichte für den Kampf zwischen Assassinen und Templern, dazu eine gut verzahnte Verbindung von einigen alten und vielen neuen Mechaniken stimmt positiv für die Zukunft der Serie und macht Origins für mich zum besten Assassin’s Creed seit Black Flag. Dementsprechend stört es mich nicht, dass man sich z.B. beim neuen Kampfsystem bei bekannten Vorbildern bedient hat, sondern dass man hier nicht in die letzte Konsequenz gegangen ist. So hätten die dynamischen Auseinandersetzungen von einem Ausdauersystem massiv profitieren können, während der Adler als Umgebungsanalyse und Markierungs-Tool visuell zwar eindrucksvoll, mechanisch aber zu „wimmelbildig“ und insgesamt zu übermächtig ist. Ubisoft hat es im Rahmen der Serienrenovierung geschafft, einige traditionelle Stärken wie die ansehnliche Spielwelt und die gelungene Erzählstruktur mit neuen Elementen zu verbinden. Dass dabei auch vor allem hinsichtlich des Figurendesigns und der Inszenierung einige visuelle Umstimmigkeiten auftauchen, ist allerdings schade – wie auch die nach wie vor wankelmütige KI und vor allem die aufdringliche Einbindung von Community-Funktionen. Doch auch mit diesen Mankos weiß Origins zu unterhalten. Und das für dutzende Stunden – selbst, wenn man nur versucht, sich auf die Hauptgeschichte zu konzentrieren.

Wertung

PC
PC

Gelungener Neustart der Serie, der mit Einflüssen aus dem Action-Rollenspiel sowie einer teils famosen Kulisse punktet, aber in einigen mechanischen Bereichen noch Luft nach oben hat.

PS4
PS4

Gelungener Neustart der Serie, der mit Einflüssen aus dem Action-Rollenspiel sowie einer teils famosen Kulisse punktet, aber in einigen mechanischen Bereichen noch Luft nach oben hat.

One
One

Gelungener Neustart der Serie, der mit Einflüssen aus dem Action-Rollenspiel sowie einer teils famosen Kulisse punktet, aber in einigen mechanischen Bereichen noch Luft nach oben hat.

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