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Assassin’s Creed 4: Black Flag (Action-Adventure) – Assassin’s Creed 4: Black Flag

Ubsioft bildet mit der Assassin’s-Creed-Serie ein breites Spektrum an Themen und Epochen ab. Man zog mit Altair durch die Zeit der Kreuzzüge, hat sich mit Ezio in der italienischen Renaissance herum getrieben und wurde mit Connor zuletzt Zeuge der amerikanischen Unabhängigkeit. Jetzt darf man in die Karibik segeln und mit Piraten kämpfen.

© Ubisoft / Ubisoft

Fazit

Erzählerisch ist Black Flag mein bisheriger Favorit in der Serie: Die Story um Edward Kenway als ambivalente, für alle und niemanden kämpfende Figur gefällt mir wesentlich besser als die bisher recht eindimensionalen Charaktere. Im Gegenzug hat Ubisoft mir die Gegenwarts-Story vollkommen verdorben. Obwohl sie traditionell nur einen Bruchteil der Spielzeit einnimmt, war die mythologische Grundlage um den Streit zwischen Templern und Assassinen, personifiziert durch Desmond Miles, für mich genauso wichtig wie Altair, Ezio oder Connor. Im Zusammenspiel von Vergangenheit und Gegenwart wurde der gesamte Konflikt erst greifbar. Und jetzt werden mit nur wenigen Sätzen und einer für mich vollkommen unpassenden sowie an den Haaren herbei konstruierten Erklärung fünf Jahre gespielte Erinnerungen beinahe komplett entwertet. Mechanisch verlässt man sich zu einem Großteil auf Bewährtes der Vorgänger. Das Ergebnis ist ein routiniert inszenierter, angenehmer Spielfluss mit allen Stärken, aber auch noch zu vielen Schwächen (Stichworte: Klettern, KI) der Vorgänger. Unter dem Strich werden zu wenige Spannungsmomente geboten, wobei der wiederentdeckte Fokus auf Schleichen und Verstecken punktuell ebenso überzeugt wie die Seegefechte. Nur wenig zu kritisieren gibt es an der Kulisse, die neben GTA5 ein Paradebeispiel dafür ist, dass auch diese Generation noch einiges leisten kann. Wem die zweite Erzählebene um Abstergo und Assassinen egal ist, findet hier eine gelungene und zu großen Teilen angenehm fließende Fortführung bekannter Elemente, die es allerdings nicht schafft, die Serie auf die nächste Stufe zu hieven. Dazu bewegt man sich zu sehr auf sicherem Gelände und schleift auch noch viele alte Macken mit.

Wertung

360
360

Routiniert inszeniertes sowie gut erzähltes Piraten-Abenteuer, aber die Spannung bleibt auf der Strecke.

PS3
PS3

Routiniert inszeniertes sowie gut erzähltes Piraten-Abenteuer, aber die Spannung bleibt auf der Strecke.

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