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Ashen (Rollenspiel) – Das Ende der Dunkelheit

Nach der überraschenden Veröffentlichung von Ashen Anfang des Monats haben wir der mystischen Welt des Action-Rollenspiels von A44 und Annapurna Interactive inzwischen einen ausführlichen Besuch abstatten können. Wie uns die Reise durch die Aschewelt gefallen hat, verrät der Test.

© A44 / Annapurna Interactive

Es werde Licht

Die Welt von Ashen ist gerade erst aus einer tausendjährigen Finsternis erwacht, die eine dicke Ascheschicht auf dem Land zurückgelassen hat. Doch das noch junge Licht wird schon wieder von finsteren Mächten bedroht. Und so liegt es am Spieler, Mitstreiter zu finden, um das Überleben des Lichts zu sichern und die überall lauernde Dunkelheit zurückzudrängen.

Zuvor wird mit einem simplen Editor ein gesichts- und namenloser Held erstellt, den man fortan aus der Schulterperspektive durch die mystische Aschewelt dirgiert. Das Artdesign erinnert an das von Absolver, während man spielerisch in die Fußstapfen der Souls-Reihe tritt:

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Atmosphärisch: In Höhlen wird die Spielwelt oft nur vom Schein der eigenen Laternen erhellt. © 4P/Screenshot

Gegner werden fixiert, beobachtet und umkreist, während man aktiv blockt, ausweicht und im richtigen Moment zuschlägt, um mit der nur begrenzt vorhandenen Ausdauer Lücken in der gegnerischen Verteidigung auszunutzen. Eine größere Waffenvielfalt wäre allerdings schön gewesen.

Flexibler Krieger

Bis auf Speere, die sich auch werfen lassen, ist man auf Nahkampfwaffen wie Keulen, Äxte oder Streitkolben beschränkt, die sich alle sehr ähnlich handhaben. Es gibt leichte, schwere und aufgeladene Angriffe. Drei Waffen können gleichzeitig getragen und schnell gewechselt werden: Eine Speergattung, eine Einhand- und eine Zweihandwaffe. Wer eine Einhandwaffe führt, kann gleichzeitig entweder ein Schild oder eine Laterne tragen. Ersteres lässt sich auch für Stöße nutzen, Letztere auf dem Boden platzieren, um auch im Dunkeln zu Schild oder Zweihandwaffe greifen zu können.

Zudem kann man auf zwei zuvor ausgerüstete Verbrauchsgegenstände wie regenerative Pflanzen oder Aufputschmittel zugreifen sowie heilende Schlücke aus einer Feldflasche nehmen, deren Kapazität und Effektivität sich schrittweise steigern lässt.

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Nicht aufgeben: Das Kampfsystem erinnert gerade bei den Bosskämpfen an Dark Souls und Co. © 4P/Screenshot

Später kommt dann auch noch ein Platz für selbstgebraute Tränke hinzu. Die Zutaten findet man wie alle anderen Gegenstände auch bei besiegten Gegnern oder menschlichen Überresten, die zwar alle klar markiert werden, aber oft nicht einfach aufzuspüren oder zu erreichen sind.

Neues Leben

Neben der Erkundung der zumindest über der Erde automatisch kartografierten Spielwelt werden aber auch gelungene Entwicklungsreize gesetzt: So findet man auf seiner Reise immer wieder neue Anhänger, die einen nicht nur um Hilfe bitten und unterwegs begleiten, sondern auch einen Stützpunkt errichten und dort ihre Dienste anbieten. In der Schmiede können mit dem nötigen Kleingeld und Material Waffen verstärkt, beim Jäger Speere angefertigt, bei der Kräuterfrau Tränke gebraut werden.