Zu einer Militärsimulation gehört mehr als nur die authentische Nachbildung von militärischen Einheiten und Vehikeln sowie ein fordernder Schwierigkeitsgrad. Nein, auch die künstliche Intelligenz Man hat in der Kampagne die meiste Zeit das Gefühl, der Teil einer groß angelegten Militär-Aktion zu sein.
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Abseits der kurzen Kampagne bietet Arrowhead neben dem bereits erwähnten Trainingslager weitere Spielmodi: So stehen insgesamt sieben Szenarien-Missionen zur Verfügung, die zwar allesamt recht kurz, aber dafür recht abwechslungsreich ausfallen. Wer sich z.B. ohne große Umwege als Hubschrauber-Pilot versuchen will, sucht sich hier einfach das entsprechende Szenario aus. Alternativ kann man auch der Waffenkammer einen Besuch abstatten, in der alle Einheiten des Spiels aufgeführt werden. Sind die Wunsch-Vehikel und Waffen bereits freigeschaltet, darf man sich auf einem Übungsgelände austoben sowie dynamische Mini-Missionen annehmen, bei denen man z.B. kleine Rennen absolviert oder unter Zeitdruck Kameraden mit dem Hubschrauber einsammeln muss. Eine Video-Vorschau
zu sämtlichen Einheiten, Waffen und Vehikeln inklusive Informationen ist sogar ohne das vorherige Freischalten möglich. Die Physik der Vehikel als auch innerhalb der Spielwelt lässt jedoch oft zu wünschen übrig und ist nicht immer nachvollziehbar.
Online-Schlachten
Für die meisten ArmA-Fans ist die Kampagne nur eine Nebensache – für sie zählen in erster Linie die Mehrspielergefechte, an denen je nach Server- und Rechner-Power über 100 virtuelle Soldaten in Modi wie (Team-)Deathmatch oder kooperativen Missionen teilnehmen können. Insgesamt liefert die Erweiterung mit Takistan, Zargabad und der Wüste drei neue Karten mit stattlicher Größe, auf denen man in den Krieg ziehen kann. Dabei ist auch die Zuschaltung von KI-Truppen möglich, falls man nicht genügend Spieler zusammen bekommt. Empfehlenswert ist der Schritt aufgrund der genannten KI-Mängel allerdings nicht. Davon abgesehen kann man die Online-Schlachten den eigenen Wünschen anpassen und neben den Einheiten auch das Wetter bestimmen. Eine zentrale Rolle spielt in diesem Zusammenhang auch der mächtige Editor, mit dessen Hilfe sich im Handumdrehen neue Missionen basteln lassen. Zwar muss man sich auch hier erst in die Tools hinein arbeiten, doch wird man den Editor mit seinen vielfältigen Möglichkeiten danach nicht mehr missen wollen. Aufgrund der riesigen Community dürfte der Nachschub an neuen Inhalten also nicht so schnell abbrechen. Der Zugriff auf ArmA II-Inhalte bleibt allerdings all denen verwährt, die lediglich die Erweiterung besitzen, die sich aber problemlos in das Hauptspiel integrieren lässt. Erst mit dem Komplett-Paket kann man auf die ganze Breite an User-Inhalten zugreifen.