Veröffentlicht inTests

Amnesia: A Machine for Pigs (Adventure) – Amnesia: A Machine for Pigs

Vor drei Jahren konnte Amnesia: The Dark Descent mit subtilen Schreckmomenten für schaurige Unterhaltung in einem verfluchten Schloss sorgen. Jetzt melden sich die Gänsehautexperten von Frictional Games mit Amnesia: A Machine for Pigs zurück. Können die Schweden an die Qualität ihres ersten Horrortrips anknüpfen? Mehr dazu im Test.

© Frictional Games / thechineseroom /

Fazit

Das ist eine ebenso schaurige wie groteske und gut erzählte Geschichte. Ich habe mich trotz gelungener Schockmomente zwar nicht so gefürchtet wie im Schloss des Vorgängers, aber dafür habe ich mir hier weitaus mehr Gedanken über die Story gemacht. Wer Schauerliteratur à la Frankenstein mag, wird sich in diesem 19. Jahrhundert mal wundern, mal abwenden und immer wieder gruseln. Aber Frictional Games, da war so viel mehr drin! Amnesia: Machine for Pigs ködert zunächst mit jedem Schritt die Neugier, aber lässt spielerisch und dramaturgisch später einiges an Intensität liegen. Vielleicht hätte weniger Text, dafür mehr Symbolik  etwas länger für diese groteske Rätselhaftigkeit gesorgt, die einen zu Beginn antreibt. Ich habe auch mehr situative Spannung und interaktiven Anspruch vermisst. Wenn man schon klassische Rätsel, Monster und Physik einbaut, dann muss all das auch wirklich unterhalten und darf nicht aus so billigem Hol- und Schalterkram sowie einfachem Ausweichen dämlich verkeilter Monster bestehen. Unterm Strich haben mich diese sechs Stunden allerdings gut unterhalten, zumal man nach dem Ende wunderbar über den Mensch und unsere Gesellschaft debattieren kann.

Wertung

PC
PC

Trotz Schwächen in Physik, Rätseldesign und Interaktion: Das ist eine ebenso schaurige wie groteske und gut erzählte Geschichte.